Außenhandel im 1. Halbjahr 2019: Importe steigen um 2,8 Prozent, Exporte um 3,3 Prozent
- neuer Höchstwert beim Handelsvolumen
Wien (bmdw) - „Mit einem soliden Wachstum hat der österreichische Außenhandel im ersten Halbjahr
2019 Stärke bewiesen. Mit Zuwächsen von 3,3 Prozent bei den Exporten und 2,8 Prozent bei den Importen
hat der österreichische Warenhandel im ersten Halbjahr 2019
gegenüber dem Vorjahreszeitraum zugelegt“, betont Elisabeth Udolf-Strobl, Bundesministerin für Digitalisierung
und Wirtschaftsstandort, angesichts der Außenhandelszahlen für das erste Halbjahr 2019. Im Juni 2019
überstiegen die Exporte erstmals seit drei Jahren die Importe. Das gesamte Handelsvolumen erreichte dabei
mit 157 Milliarden Euro einen neuen Höchstwert.
Weil im Vergleich zum Vorjahr mehr Güter ins Ausland exportiert als importiert wurden, hat das Handelsbilanzdefizit
im ersten Halbjahr 2019 um 367 Millionen Euro abgenommen. Traditionell auf Platz eins der Handelspartner ist weiterhin
Deutschland. Mit Deutschland fand mehr Handel statt, als mit den Ländern auf den nachfolgenden sieben Plätzen
zusammen. Die Exporte nach Deutschland sind jedoch nur relativ schwach um 0,1 Prozent gestiegen - die Importe fielen
sogar um 0,1 Prozent. „Angesichts globaler Unsicherheiten und einer Abschwächung der Konjunktur auf traditionell
wichtigen Absatzmärkten sind internationale Wertschöpfungsketten für unsere Unternehmen immer wichtiger.
Auch in unruhigen Zeiten erweist sich Österreich als stabil und widerstandsfähig. Die Diversifizierung
unserer Exporte ist unsere Stärke und macht heimische Unternehmen weniger abhängig von den Entwicklungen
auf einzelnen Märkten“, erklärt die Wirtschaftsministerin. Besonders stark wuchsen die Exporte nach Großbritannien
(Plus um 10,4 Prozent, Platz 9), China (Plus um 14,6 Prozent, Platz 10) und Belgien (Plus um 26,3 Prozent, Platz
14). Rückläufig waren die Importe aus der Schweiz mit einem Minus von 10 Prozent. Mit einem Anteil von
40,4 Prozent sind Maschinen und Fahrzeuge weiterhin die Spitzenreiter bei den Exporten nach Warengruppen.
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