Leitl: Europaregion Tirol braucht ganzheitliche Lösung,
 um verkehrspolitische Zukunftsfragen zu lösen

 

erstellt am
10. 09. 19
13:00 MEZ

Leitl am Symposium zum 100. Jahrestag des Vertrages von St. Germain - Regionen Nordtirol, Südtirol und dem Trentino brauchen integriertes Konzept - Eurochambres unterstützt!
Trient/Bozen/Innsbruck/Wien (pwk) - Am 10. September ist es 100 Jahr her, dass mit der Unterzeichnung des Vertrages von St. Germain Südtirol von Österreich getrennt wurde. „Was der Nationalismus getrennt hat, hat Europa wieder verbunden. Die Europaregion Tirol basiert auf der Zusammenarbeit von Nordtirol, Südtirol und dem Trentino“, betonte EUROCHAMBRES- Präsident Christoph Leitl, anlässlich seines Treffens mit Spitzenvertretern der drei Regionalkammern.

Aus verkehrspolitischer Sicht ist Tirol in Europa eine massive Engstelle und damit eine der verkehrspolitisch wohl brisantesten Problemstellen in Europa. Im Rahmen eines Symposiums diskutierten die höchstrangigen Interessenvertreter Möglichkeiten und Notwendigkeiten der Nord-Süd-Achse.

Der Brennerbasistunnel wird eine deutliche Entlastung beim Straßen-Güterverkehr bringen, er kann aber nur ein Teil einer modernen Verkehrspolitik sein. Zusätzlich seien dringend flankierende Maßnahmen notwendig, spricht Leitl etwa eine optimierte Logistik, neue Technologien wie E-Mobilität und damit massive Verringerung von Lärm und Umweltbelastungen oder selbststeuernde Fahrzeuge an. Ein ganzheitliches, vernetztes Konzept, das auch Fragen der Treibstoffpreise, der Besteuerung und Mautgebühren beinhaltet, soll auf Initiative von Italien, Österreich und Deutschland mit der EU-Kommission besprochen und in der Folge umgesetzt werden.

Leitl: "Nur eine ganzheitliche Lösung unter Einbindung aller Beteiligten kann zielführend sein. Ich freue mich, dass EUROCHAMBRES, die Europäische Wirtschaftskammer, hier unterstützen kann!"

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