LR Fellner zum Zustandsbericht des heimischen Bundesheeres: Angespannte Budgetsituation darf
nicht zu Einschränkungen bei Katastropheneinsätzen führen
Wien/Klagenfurt (lpd) - Angesichts des am 17. September von Verteidigungsminister Thomas Starlinger präsentierten
Zustandsberichtes des österreichischen Bundesheeres schrillen bei Katastrophenschutzreferent
Landesrat Daniel Fellner alle Alarmglocken. „Die finanziell äußerst angespannte Situation des Bundesheeres
und die damit möglicherweise verbundenen Einschränkungen bei künftigen Katastropheneinsätzen,
geht auf Kosten des Schutzes der Bevölkerung und das darf einfach nicht sein. Die Gewährleistung der
Sicherheit der Österreicherinnen und Österreicher muss oberste Priorität haben“, betonte Fellner.
Gerade angesichts des Klimawandels, aber auch wegen neuen Phänomenen wie Cybercrime, würden die Herausforderungen
in den nächsten Jahren nicht ab-, sondern im Gegenteil dramatisch zunehmen, schätzt Fellner die Situation
gleich ein wie Starlinger.
„Deswegen muss das Heer finanziell schleunigst aufgerüstet werden, um fit für die Zukunft zu sein. Künftig
muss der Fokus meines Erachtens noch vermehrt auf den Katastrophenschutz als beispielsweise auf irgendwelche überteuerten
Fluggeräte gelegt werden“, so Fellner So wie sich die Situation derzeit darstelle, sei es fünf Minuten
vor zwölf für das heimische Heer. Die Miliz kämpfe gerade auf verlorenem Posten und werde zu Tode
gespart.
„Wir alle aber wissen, wie unheimlich wichtig die Hilfe des Bundesheeres etwa bei und nach Naturkatastrophen ist.
Denken wir nur an Vaia im vergangenen Herbst oder Yves im Jahr 2017. Hier hat das Bundesheer unverzichtbare und
unbezahlbare Hilfe zum Schutz der Kärntner Bevölkerung und anschließend zum Wiederaufbau der Infrastruktur
geleistet. Das geht aber nur, wenn das Heer personell und technisch entsprechend ausgestattet ist. Wird das Heer
weiter finanziell ausgehungert, stehen die Sicherheit des Bundesheeres selbst, wie auch Schutz und Sicherheit für
unsere Bevölkerung auf dem Spiel – das dürfen wir nicht zulassen“, so Fellner. Aus diesem Grund appellierte
Fellner an die Verantwortlichen auf Bundesebene, sprich die nächste Bundesregierung, dem Heer jene Wertschätzung
und finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen, die es verdient und auch benötigt, um die vielfältigen
und wichtigen Aufgaben und Herausforderungen auch in Zukunft bewältigen und die Bevölkerung vor Bedrohungen
aller Art nachhaltig zu schützen zu können.
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