Fachschwerpunkt in Oberwart seit Oktober 2002
Eisenstadt (blms) - Die Installierung des Fachschwerpunktes Orthopädie im Krankenhaus in Oberwart
vor mehr als vier Monaten bedeutet eine wesentliche Leistungserweiterung für die burgenländischen Patientinnen
und Patienten. Der Fachschwerpunkt wurde in die bestehende Abteilung für Unfallchirurgie integriert. Mit dem
Fachschwerpunkt Orthopädie, der im Jänner 2003 eröffnet wurde, ist somit die orthopädische
Versorgung der Burgenländerinnen und Burgenländer gewährleistet.
LR Rezar: „Als Teil der Abteilung für Unfallchirurgie ist der Fachschwerpunkt für Orthopädie nicht
nur eine bedeutende Leistungserweiterung, sondern stellt eine wichtige und notwendige Ergänzung zu den Angeboten
der niedergelassenen Ärzte für Orthopädie dar. Eine flächendeckende orthopädische Versorgung
wird immer wichtiger. Einseitige Belastungen des Stützapparates durch sitzende Tätigkeiten, allgemeiner
Bewegungsmangel bzw. falsche Bewegungen führen schon bei Schulkindern zu Haltungsschäden und damit verbunden
zu Rückenschmerzen.“
Der FSP-Orthopädie ist eine eigenständige Organisationseinheit mit 14 systemisierten Betten und einer
orthopädischen Ambulanz, welche im Sinne einer prae- und postoperativen Kontrollambulanz geführt wird.
Der Ambulanz kommt eine wesentliche Rolle in der Qualitätssicherung zu.
Primarius Dr. Kaltenecker: „Der Fachschwerpunkt Orthopädie ist eine wichtige Ergänzung der Leistungen,
die wir in der Abteilung für Unfallchirurgie erbringen. Die gegenseitige Nutzung der vorhandenen Strukturen
ermöglicht eine sehr gute Auslastung. Es ist somit eine qualitativ hochwertige, andererseits eine kostenorientierte
Versorgung der Patienten des süd- und mittelburgenländischen Raumes gewährleistet“.
Die im Gesetz vorgesehene Patronanz wurde, genauso wie beim Fachschwerpunkt in Eisenstadt von Prof. Dr. Peter Bösch,
dem Vorstand der orthopädischen Abteilung im KH Wiener Neustadt übernommen. In der Zeit von 1.11. 2002
bis zum 20.2.2003 wurden 209 orthopädische Eingriffe durchgeführt und zusätzlich 24 Patienten konservativ
behandelt.
KRAGES-Geschäftsführer Mag. Soswinski: „Oberwart ist, wie die Patientenzahlen zeigen, von der Bevölkerung
sehr gut angenommen und die dort tätigen Orthopäden beweisen in ihrer täglichen Arbeit, dass diese
Organisationsform den Versorgungsauftrag voll erfüllt. Die Patientenzufriedenheit ist sehr groß ist,
da es de facto keine Wartezeiten für die Operationen gibt.“
Die Qualitätskriterien des ÖKAP werden voll erfüllt. Durch die optimale Versorgung mit den bildgebenden
Verfahren CT, MRT inkl. der drei-dimensionalen Darstellung kann sich der Fachschwerpunkt Orthopädie in Oberwart
mit den besten Einrichtungen dieses Faches durchaus messen. |