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Ab Oktober zwei weitere Fachhochschulstudiengänge in Wels

Mit "Sensorik- und Mikrotechnik" sowie "Erneuerbare Energietechnologien" hat der Fachhochschulrat zwei weitere Studiengänge mit je 30 Plätzen genehmigt, die ab Oktober in Wels für Studierende angeboten werden.

Für Bürgermeister Dr. Peter Koits zeigt sich mit der Erweiterung des Studienangebotes in Wels einmal mehr, dass das Engagement, mit dem die Stadt hinter dem Ausbau der Fachhochschule steht, in die richtige Richtung geht und den Studierenden und damit allen Menschen in der Region zu gute kommt. Als vor einigen Jahren die Bildungseinrichtungen der Fachhochschulen in Österreich eingeführt wurden, war Wels die erste Stadt, die ein detailliertes Konzept für einen Studiengang präsentierte und den Ausbau auch finanziell unterstützte.

Der Studiengang "Automatisierte Anlagen- und Prozesstechnik" ist heute in Oberösterreich der größte Studiengang. Außerdem kann in Wels noch "Mechantronik/Wirtschaft", "Bio- und Umwelttechnik" sowie "Industrielle Informatik" studiert werden. Ab Herbst 2002 sind es dann sechs Studiengänge, die in Wels für Studierende zur Verfügung stehen. 550 Studentinnen und Studenten absolvieren zur Zeit ein Fachhochschul-Studium in Wels. Ab Oktober werden es 610 sein.

Die wachsende Zahl von Studiengängen und Studierenden macht den Neubau eines Fachhochschul-Gebäudes dringend notwendig. Der Generalplaner-Wettbewerb wurde bereits durchgeführt. Das neue Schulgebäude soll bis Frühjahr 2004 fertiggestellt sein

Bürgermeister Dr. Peter Koits hat das Ziel vor Augen, bis 2005 weitere Studiengänge in Wels zu etablieren und damit etwa 1000 Studenten einen zukunftsorientierte und an den Bedürfnissen der Wirtschaft ausgerichtete Ausbildung zu ermöglichen.
   
     
Schenkenfelden – auf dem Weg zum Klimabündnis-Ziel
Biomasse-Nahwärmeanlage feierlich eröffnet

Die Marktgemeinde Schenkenfelden im Mühlviertel setzt ganz auf klimafreundliche Energie - Holz, Wind und Sonne. Mit den zahlreichen Projekten, die in der 1.500 EinwohnerInnen-Gemeinde realisiert wurden, ist man auf dem besten Weg das Klimabündnis-Ziel, die Halbierung der CO2-Emissionen bis 2010, nicht nur zu erreichen, sondern sogar zu übertreffen.

„Wir müssen sorgsam mit unserer Umwelt und den Ressourcen umgehen, denn wir sind verantwortlich für unser Kinder und Kindeskinder“ begründet Bürgermeister Johann Pötscher sein Engagement für den Klimaschutz.

Wärme aus Holz

Land- und Forstwirte der Region haben den Wald als ihr „Kraftwerk“ entdeckt und sich zusammengeschlossen, um eine der modernsten Hackschnitzel-Nahwärmeanlagen Österreichs zu errichten, die am Samstag, 20. April 2002, feierlich eröffnet wurde.

Mit dem Bau wurde im Juli 1998 Bau begonnen, mittlerweile ist die zweite Ausbaustufe abgeschlossen und eine Trassenlänge von 3.200 Metern erreicht. Die beiden Kessel mit 1.100 und 850 kW Leistung versorgen bisher 58 Objekte – auch zahlreiche öffentliche Gebäude - mit wohliger Wärme aus Holz. Damit können rund 350.000 Liter Heizöl eingespart werden, wodurch der CO2-Ausstoß um mehr als 900.000 kg pro Jahr reduziert wurde. Der Brennstoffbedarf von rund 3.500 Schüttraummetern pro Jahr wird von Land- und Forstwirten aus der Region geliefert, somit bleibt das Geld im Ort und fließt nicht ins Ausland ab.

Besonderns innovativ ist die Anwendung neuester Technologie in Form eines „Wanderbodens“ zur Hackgutaustragung. Der Boden des gesamten Holzlagers (500 m²) kann mittels Hydraulikantrieb in kurzen Schüben in Richtung Austragungs- und Verbrennungsstelle befördert werden. Das ermöglicht eine äußerst wirtschaftliche Lagerung sowie eine optimale Trocknung des Hackguts.

„Es ist einfach ein gutes Gefühl bei der Biomasse-Nahwärme zu sein: Keine Abhängigkeit von krisengeschüttelten Ländern, die uns Energie liefern, sondern Wertschöpfung im eigenen Ort. Sicherung von Arbeitsplätzen und die Gewissheit einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz geleistet zu haben“, erklärt der Obmann der Nahwärme Josef Elmecker.

Strom aus Wind

Zwanzig engagierte BürgerInnen aus Schenkenfelden haben die Zukunfts-Energie GmbH zur Errichtung der ersten zwei Windkraftanlagen im Mühlviertel gegründet. Die Windräder auf 750 Meter Meereshöhe mit einem Jahresertrag von ca. 1.850 Millionen kWh decken seit 1998 den Jahresbedarf an Strom der 530 Haushalte in Schenkenfelden. Dadurch können rund 600.000 Liter Öl und rund 1.600 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.

Aber nicht nur Großprojekte werden in Schenkenfelden umgesetzt, die Schenkenfeldner BürgerInnen beweisen auch in vielen kleinen Projekten ihr Energie- und Umweltbewusstsein. Hackschnitzel- und andere moderne Biomasse-Heizungen sind ebenso selbstverständlich wie Solaranlagen zur Warmwasserbereitung. Somit werden in ganz Schenkenfelden bereits 45 % der 470 Häuser mit erneuerbaren Energieträgern versorgt.

Aber natürlich nimmt auch die Gemeinde ihre Vorbildfunktion wahr, so wird auch das Warmwasser des Freibads mit Sonnenkollektoren aufgebracht. Ca 330 m³ Wasser können so nachhaltig auf bis zu 25 Grad erwärmt werden.

Für ihr außergewöhnliches Engagement wurden die Schenkenfeldner „Energiespar-Bürgerinnen und -bürger“ im Jahr 2001 mit dem Energy Globe ausgezeichnet.
   
     
ÖBB-Wolfgangseeschifffahrt und Schafbergbahn: Saisoneröffnung 2002
ÖBB-Geschäftseinheit St. Wolfgang befördert jährlich über 600.000 Personen
St. Wolfgang (öbb) - Mit insgesamt sechs Schiffen und zehn Zahnradlokomotiven bilden die ÖBB-Wolfgangseeschifffahrt und die Schafbergbahn einen wichtigen Tourismusmotor für die gesamte Salzkammergutregion. Für die Saison 2002 erwartet die ÖBB-Geschäftseinheit St. Wolfgang rund 600.000 Fahrgäste. Spezielle Chartermöglichkeiten erweitern heuer die Angebotspalette .

Wolfgangseeschifffahrt: Vom Linienbetrieb bis hin zum "Clubbing on Board"
Der Hauptumsatz der Wolfgangseeschifffahrt wird mit der Beförderung von Tages- und Ausflugstouristen im Bereich der Linienschifffahrt erwirtschaftet. "Zusätzlich zum Linienbetrieb setzen wir in dieser Saison starke Akzente im Charterverkehr", gibt Dr. d’Aron, Leiter der touristischen ÖBB-Geschäftseinheiten, bekannt. "Unsere Schiffe bieten die idealen Locations für Events und Veranstaltungen der unterschiedlichsten Art - vom "Clubbing on Board" über ungestörte Konferenzfahrten in entspannter Atmosphäre bis hin zur Hochzeitsfahrt. Durch die deutliche Reduzierung der Charterpreise wird so zusätzlich zum Tagesgeschäft das Segment der Gruppenreisen gestärkt", so d’Aron weiter. Der Linienbetrieb der Wolfgangseeschifffahrt beginnt am 18. Mai.

Wolfgangseeschifffahrt seit 1873 fixer Bestandteil des kulturellen Lebens
Die Wolfgangseeschifffahrt bildet einen wichtigen Bestandteil des kulturellen Lebens des Salzkammergutes - und das seit beinahe 130 Jahren. Am 20. Mai 1873 wurde die Passagierschifffahrt am Wolfgangsee feierlich eröffnet. Der Schaufelraddampfer "Kaiser Franz Josef" sorgte für die Verbindung am See und wurde damals als technische Errungenschaft gepriesen. Das Schiff gibt es immer noch, allerdings werden die wuchtigen Schaufelräder, die in den 50er Jahren noch mit Kohle angetrieben wurden, inzwischen per Dieselmotor in Bewegung gesetzt. Das 33 Meter lange Nostalgieschiff bietet 200 Gästen Platz und war schon Star in zahlreichen Filmen.
Im Laufe der Zeit wurde die ÖBB-Flotte ausgebaut und zählt heute bereits sechs Motorschiffe. Insgesamt begrüßten die ÖBB im Jahr 2001 370.000 Personen an Bord.

Sonderfahrten mit der kohlebefeuerten Zahnrad-Lokomotive
Auch bei der Schafbergbahn wird die Angebotspalette heuer in Richtung Gruppenreisen erweitert. So können etwa Dampfsonderfahrten mit der aus dem Jahr 1893 stammenden, kohlebefeuerten Dampflok der Reihe 999.100 gebucht werden. Aber auch für Tagestouristen stellen Fahrten mit der Zahnradbahn auf den Gipfel des Aussichtsberges ein reizvolles Ausflugsziel dar.
Das Kombiangebot für die Fahrt mit der Zahnradbahn und die Übernachtung im direkt am Berggipfel situierten Hotel Schafbergspitze, bietet die einzigartige Chance, den beeindruckenden Sonnenaufgang über dem Salzkammergut in bester Aussichtslage zu erleben.

Mit der Schafbergbahn auf den schönsten Aussichtsberg Österreichs
Schon seit jeher wusste man um den atemberaubenden Ausblick, den man vom 1.783 Meter hohen Schafberg aus genießen kann. Neben dem herrlichen Alpenpanorama sind von der Spitze des Schafbergs insgesamt sieben Seen des Salzkammergutes zu sehen. Wurden zu Beginn des 19. Jahrhunderts die hohen Repräsentanten der Monarchie und naturbegeisterte Adelige noch mühevoll auf Sesseln zum Gipfel des Aussichtsberges getragen, so können Touristen heute mit der 5,9 Kilometer langen Zahnradbahn, welche bereits 1892 den Betrieb aufnahm, den Berg bezwingen. 2001 zählte die ÖBB-Schafbergbahn über 200.000 Fahrgäste.
   

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