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Falk verkauft "Ganze Woche" an seine Söhne Wien (pte) - Kurt Falk hat die Wochenzeitschrift "Die Ganze Woche" an eine Firma seiner beiden Söhne Samuel (28) und Noah (30) verkauft. Dies meldet die Tageszeitung "Die Presse" in ihrer heutigen Ausgabe, ohne einen Preis zu nennen. "Was mich anlangt, so sehe ich mich als in den Ruhestand eintretend", wird der 67-jährige Verleger zitiert. Er werde künftig seine Tätigkeit auf Mithilfe bei der Ganzen Woche beschränken. "Zehn Arbeitsstunden, mit sinkender Tendenz." Falk wird weiterhin die seit August 2000 nur mehr online erscheinende Tageszeitung "täglich Alles" leiten. Für das Verlagshaus - genannt "Arche Noah" - in Wien Floridsdorf sucht Falk einen Nachmieter, seitdem die "Ganze Woche" in der Heiligenstädter Straße produziert wird und "täglich Alles" mit zehn Mitarbeitern auskommt. "Da wir keine Eile haben, stellen wir beim Mieter und beim Mietpreis Ansprüche", so Falk. Die hauseigene Druckerei wurde Mitte 2000 zunächst stillgelegt und der Druck der "Ganzen Woche" an eine Druckerei in Oberschleißheim bei München vergeben Seit kurzem wird die Zeitschrift wieder in Wien erzeugt - bei U. E. Sebald, einem Druckereiunternehmen, dem Falk im Herbst 2000 seine Druckerei weitervermietet hatte. Falk zeigt sich im Interview mit der Auflage zufrieden. |
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Internet-Plattform will Betriebe nach Österreich locken Wien (pte) - Die Werbeagentur MBA und das Immobilien Magazin haben die nach eigenen Angaben erste Plattform für Gewerbeimmobilien und Betriebsansiedelungen im Internet entwickelt. Unter gatetoaustria.at werden der Wirtschaftsstandort Österreich und seine Regionen sowie konkrete Immobilienangebote präsentiert. Investoren können Informationen über allgemeine wirtschaftliche Bedingungen in Österreich sowie spezielle Daten über den Immobilienmarkt wie Unternehmen, Marktberichte, Infrastruktur und Büro- und Betriebsflächenpreise erfahren. Daneben verfügt gatetoaustria über eine Immobiliendatenbank, in der Details zu einzelnen Objekten – nach Region, Fläche und Kategorie geordnet – gesucht werden können. Laut einer von gatetoaustria in Auftrag gegebenen Studie ist das Internet bereits die zweitwichtigste Informationsquelle für Standortentscheidungen nach dem persönlichen Kontakt. 90 Prozent der Immobilienmanager, Entscheidungsträger und Investoren nützen das WWW zur Evaluierung von Standorten. "gatetoaustria bietet dem Immobilienmarktplatz Österreich im internationalen Vergleich einen enormen Wettbewerbsvorteil. Weltweit verfügt keine andere Wirtschaftsregion über eine derartige Informationsplattform", so Ronald Goigitzer, Geschäftsführer von MBA, über die Bedeutung der Internetplattform für den europäischen Immobilienmarkt. Tatsächlich gebe es laut Vertriebsleiter René Illetschek weltweit nur zwei oder drei vergleichbare Plattformen. Die auf der Immobilienmesse MIPIM in Cannes erstmals vorgestellte Plattform wird durch Inserenten, die ihre Immobilien auf der Website präsentieren, finanziert. Wurden zunächst hauptsächlich Unternehmen angesprochen, will man sich künftig verstärkt an Länder und Gemeinden wenden und Kooperationen mit Betriebsansiedelungsgesellschaften eingehen. Dann sollen auch konkretere Informationen über Förderungen angeboten werden. Die Informationen auf der Homepage werden wöchentlich aktualisiert. Zusätzlich wird einmal im Monat ein Newsletter ausgesandt. |
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Wiens Umweltstadträtin Kossina fordert Pflichtpfand 78 Prozent der Wiener Bevölkerung befürworten diese Maßnahme bei Getränkedosen und -flaschen Wien (rk) - Für die Einführung eines Pflichtpfandes auf Getränkedosen- und -flaschen sprachen sich 78 Prozent der Wienerinnen und Wiener aus. Fast 90 Prozent erkennen im steigenden Aufkommen an Getränkeverpackung ein Umweltproblem. Das ist das Ergebnis einer SORA-Umfrage, die von Umweltstadträtin Isabella Kossina in einem Pressegespräch präsentiert wurde. Ihre Forderung: Die rasche Einführung eines verpflichtenden einheitlichen Pfandes für Einweg- und Mehrwegverpackungen im Getränkebereich in Österreich. Fast neun von zehn Wienerinnen und Wienern halten das steigende Aufkommen an Getränkedosen- und -flaschen in den Haushalten für ein Umweltproblem, gegen das etwas unternommen werden muss, so die Ergebnisse der Umfrage. Die Einführung eines Pflichtpfandes als denkbare Gegenmaßnahme wurde von 78 Prozent der Befragten befürwortet, wobei die Zustimmung bei Jüngeren sogar bei 83 Prozent liegt. Der Anteil von Mehrwegflaschen nimmt in Österreich drastisch ab: Er sank zum Beispiel bei Mineralwasser im Lebensmittelhandel in Wien von 81,2 Prozent im Jahr 1997 auf nunmehr 26 Prozent. Heftige Kritik richtete Kossina an Bundesminister Molterer: Die derzeitige Regelung erlaubt den Unternehmen die Mehrwegquoten zu senken. Damit ist den Einwegflaschen Tür und Tor geöffnet. Diese Maßnahme sei völlig unakzeptabel, sie richtet sich gegen umweltfreundliche Mehrwegprodukte und führt zu deutlich mehr Müllmengen. Die Stadt Wien wird deshalb diese Regelung beim Verfassungsgerichtshof anfechten. Es könne nicht Aufgabe der Umweltpolitik sein, so Kossina, sich für die Müllvermehrung einzusetzen. Daher sei die einzig ökologisch sinnvolle Lösung die auch von der Bevölkerung unterstützt wird die Einführung eines einheitlichen Pflichtpfandes. Kossina unterstrich, dass der Rückgang des Mehrweganteils bei Getränken nur mit der Einführung eines verpflichtenden Pfandes verhindert werden könne. |
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Tourismusanalyse: Mai bis Juni 2001 Wien (bmwa) - In den Monaten Mai und Juni 2001 sind die Tourismusumsätze nach vorläufigen Berechnungen um 5,6% gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Sie erreichten damit eine Größenordnung von 33,2 Milliarden Schilling (2,4 Milliarden Euro). Das Umsatzwachstum in der Sommersaison wird eine ähnliche Dynamik wie in der abgelaufenen Wintersaison aufweisen. Für das Kalenderjahr 2001 wird eine Umsatzwachstumsrate von 6% erwartet. Damit erreichen die Tourismusumsätze die neue Rekordmarke von 223,2 Milliarden Schilling (16,2 Milliarden Euro), freute sich Tourismus-Staatssekretärin Marès Rossmann. Damit wird sich die Konjunktureintrübung noch nicht wesentlich auf die Sommerergebnisse auswirken, da die Reiseentscheidungen zeitversetzt, also aufgrund der ausgezeichneten Konjunktur- und Einkommenslage des Vorjahres, erfolgten. Kalender-Effekte bewirkten eine Verzerrung der Einzelergebnisse in diesen beiden Monaten, so dass aus analytischer Sicht eine Interpretation einzelnen Monatswerte nicht zulässig ist. Nur eine Durchschnittsbetrachtung kann Aufschlüsse über die tatsächliche Entwicklung geben. Von den einzelnen wichtigen Herkunftsländern expandierten im Zeitraum Mai bis Juni 2001 die Nächtigungen von Niederländern, Belgiern, Italienern, Schweizern und Deutschen, jene der US-amerikanischen, britischen und französischen Gäste waren rückläufig. Eindeutige Umsatz-Gewinner im Mai und Juni 2001 waren die Steiermark (+10,9%) und Kärnten (+8%; GOLF-GTI-Treffen im Mai), danach folgten das Burgenland (+6,8%), Niederösterreich (+5,6%), Tirol, Vorarlberg und Wien mit je 4,8%. Salzburg und Oberösterreich erzielten Umsatzzuwächse von 4,3% bzw. 2,1%. |
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Road-Pricing-Satz von ATS 2,-/km muss Maximalsatz bleiben Wirtschaftsstandort Österreich verträgt keine höheren Mautsätze, als auch in Deutschland geplant Wien (pwk) - „Die noch vom damaligen Wirtschaftsminister Dr. Hannes Farnleitner unterschriebene Mauttarifverordnung für das geplante Road-Pricing auf Österreichs hochrangigem Straßennetz hat für Kraftfahrzeuge und Fahrzeugkombinationen mit vier oder mehr Achsen einen Kilometersatz von ATS 2,-- (inkl. Mehrwertsteuer) vorgesehen, für Kraftfahrzeuge mit drei Achsen von ATS 1,70 pro Kilometer und für zweiachsige Kraftfahrzeuge über 3,5 t von ATS 1,20 pro Kilometer. Nachdem nun ein ausschließlich berührungsloses Mautsystem kommen soll, hat Verkehrsministerin Dr. Monika Forstinger diese Verordnung außer Kraft gesetzt,“ betont Roderich Regler, Leiter der Abteilung für Verkehrspolitik der Wirtschaftskammer Österreich. „Die Haltung der Wirtschaftskammer Österreich zum Road-Pricing war immer davon bestimmt, dass diese Sätze eingehalten und nicht verdoppelt werden, wie dies nun von einigen Stellen verlangt wird.“ Höhere Mautsätze wären ein Schaden für den Wirtschaftsstandort Österreich, weil dann viele Industriebetriebe Neugründungen in anderen EU-Mitgliedstaaten vornehmen würden. In Österreich vorgesehene Investitionen würden dann auch eher beispielsweise an der österreichischen Grenze mit der Bundesrepublik Deutschland getätigt, um höhere Transportkosten zu umgehen, was für strukturell schon derzeit benachteiligte Regionen, wie die Steiermark, Kärnten oder das Waldviertel, zusätzliche Nachteile bringen würde. „Aus diesen Gründen sind die seinerzeit von Wirtschaftsminister Farnleitner vorgesehenen Mautsätze als absolutes Maximum anzusehen,“ verlangt Regler. Die Wirtschaftskammer Österreich hat weiters gefordert, dass auch bei der Höhe des Mautsatzes ein Gleichklang mit der Bundesrepublik Deutschland herbeigeführt wird, wie dies auch für die Kompatibilität des Systems verlangt wurde. „Nur bei gleich hohen Tarifsätzen können die Nachteile eines Road-Pricing für Österreichs Wirtschaft in Grenzen gehalten werden. Außerdem muss unbedingt bei Einführung des Road-Pricing sowohl die Straßenbenützungsabgabe zur Gänze entfallen, als auch die Kraftfahrzeugsteuer tunlichst auf das in der EU geltende Mindestniveau, zumindest aber auf die in Deutschland geltende Höhe herabgesetzt werden,“ unterstreicht Regler die Forderungen der Wirtschaft. |
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Euro-Hotline startet mit CCC durch Wien (pts) - Die Euro-Hotline der Wirtschaftskammern Österreichs und des ORF wurde bereits nach kurzer Einführungsphase in den Medien dank spezifischer Kommunikationslösungen der Competence Call Center AG zum vollen Erfolg. Mehr als 5.000 gezielte Anrufe mit Anfragen zu sämtlichen Inhalten rund um das Thema Euro-Einführung werden von den CCC-Mitarbeitern souverän am Telefon wie auch via E-Mail abgewickelt. In Zusammenarbeit mit den Wirtschaftskammern und der Österreichischen Nationalbank wurden von CCC in Zusammenarbeit mit Gruber & Partner detaillierte Konzepte erarbeitet und in der Folge hochqualifizierte Agents kompakt und konsequent geschult. Dabei sprengen die Fragen - wie erwartet - weitgehend den üblichen Auskunftsrahmen. Viele Anrufer, die sachliche Auskünfte erfragen, entfachen durchaus auch spezifische ökonomische wie politische Diskussionen, die stets in minutiöser, teilweise psychologischer Feinarbeit intensiv und präzise zu lösen sind. Hier hat sich wieder einmal gezeigt, dass Kompetenz ein wesentliches Kriterium erflogreicher telefonischen Kundenkommunikation darstellt. Nach Einsatz der professionellen Informationsspots „Euro-Countdown“ im ORF fallen im Call Center-Bereich spontane Spitzenzeiten an. Hier gewährleistet das CCC durch Bereitstellung der entsprechenden Kapazität die prompte Bearbeitung im Sinne des „Direct Response TV“. Diese Kapazitäten können innerhalb des CCC internen Call Center Networks durch Verteilung der Anrufe sowohl nach Wien als auch nach Linz erbracht werden. Der Auftraggeber war von den gesetzten Qualitätsstandards sehr beeindruckt. Die von CCC gelieferten Reportings dienen als Grundlage zur weiteren Gestaltung der Informationskampagne. Mag. Thomas Kloibhofer, CEO der Competence Call Center AG: „Kompetenz als Element der Unternehmenskultur ist die eine Seite, Größe und Flexibilität in Intensiv-Phasen die andere. Qualität und Quantität verbinden sich zu den entscheidenden Elementen bei der Auswahl des idealen Call Centers.“ CCC veranschaulicht am Beispiel der Euro-Hotline schon heute eindrucksvoll das Leistungspontenzial zukünftiger Call Center. E-Mail-Bearbeitung wird in den nächsten Jahren kontinuierlich an Bedeutung gewinnen, und CCC kann hier bereits heute bei einem garantierten Leistungslevel für Beantwortung von e-mails binnen 4 Stunden stolz auf eine durchschnittliche Reaktionszeit von weniger als 2 Stunden hinweisen. Auch die Beantwortung von mehr als 1.000 e-mails pro Tag stellt in diesem Zusammenhang kein Problem dar. So rückt CCC mit der Euro-Hotline ganz Österreich ein ansehnliches Stück näher in die Mitte Europas. |
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Metallwarenindustrie schraubt Erwartungen deutlich zurück Wien (pwk) - Die Metallwarenindustrie schraubt ihre Erwartungen für das laufende Jahr deutlich zurück. Nachdem die Ausfuhren bis Mitte 2000 noch kräftig zulegen konnten, zeigten sich im weiteren Jahresverlauf deutliche Abschwächungstendenzen. Dieser Trend hat sich 2001 fortgesetzt. Im ersten Quartal konnte die Branche ihre Exporte nur mehr um 4,4 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro erhöhen. Im Vorjahr waren es noch 14,4 Prozent. Kräftig gestiegen sind hingegen die Importe von Metallwaren um 12,3 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro. Hierbei war die Zunahme der Importe aus Osteuropa stärker (+20,2 Prozent) als aus der EU (+10,4 Prozent). Innerhalb der EU legten vor allem die Einfuhren aus Deutschland (+12,3 Prozent), Italien (+8,6 Prozent) stark zu, während aus der Gruppe der Drittländer insbesondere der Anstieg der Einfuhren aus den osteuropäischen Ländern (+20,2 Prozent) stark ins Gewicht fiel. Bei der Handelsbilanz konnte im Vergleich zum Vorjahr kein Überschuss erzielt werden. Erstmals seit 1996 gibt es sogar ein leichtes Minus. Das größte Defizit gab es im Handel mit China, den größten Überschuss mit Osteuropa. Das starke Wachstum der Metallwarenexporte nach Nordamerika setzte sich im ersten Quartal 2001 nicht fort und die deutliche Wachstumsverlangsamung in den USA haben die Exporte in die Freihandelszone NAFTA, der die USA, Kanada und Mexiko angehören, beeinträchtigt. Auch wenn die schwächere US-Konjunktur die Nachfrage aus Nordamerika stark abschwächt (+2,7 Prozent gegenüber +36,5 Prozent im ersten Quartal 2000), wird dennoch mit einer leichten Verbesserung der Lage gerechnet. Ein Grund dafür ist die Euro-Schwäche, die die Produkte preiswerter macht. Mit den 13 Beitrittskandidaten zur EU wurden im ersten Quartal 2001 rund 14 Prozent des österreichischen Metallwaren-Außenhandels abgewickelt. Auf dem EU-Gipfel in Malta wurden mit den Staaten Malta, Türkei, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Ungarn, Bulgarien, Rumänien, Tschechischen Republik, Slowakei, Slowenien und Zypern insgesamt dreizehn Beitrittskandidaten bestimmt. Für die Branche sind diese Länder, in denen insgesamt knapp 170 Millionen Menschen leben, ein Markt von zunehmender Bedeutung. Wichtiger Handelspartner innerhalb dieser Staatengruppe ist Ungarn. Hierbei waren vor allem der Handel mit Werkzeugen, feinmechanischen und optischen Geräten sowie Schrauben, Nieten, Ketten und Federn von Bedeutung. Auch wenn im ersten Quartal starke Rückgänge zu verzeichnen sind - ein Minus von 7,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum - ist in den nächsten Monaten mit einer Verbesserung der Lage zu rechnen. Nachdem die Beschäftigtenzahl im vergangenen Jahr leicht gestiegen ist, gab es im ersten Quartal 2001 wieder einen Rückgang von –2,4 Prozent zu verzeichnen. Angesichts des ausgetrockneten Arbeitsmarktes zeigen sich empfindliche Rekrutierungsengpässe, denn der Fachkräftemangel zieht sich mittlerweile quer durch alle Qualifikationsniveaus und wird zunehmend zu einer Beschäftigungsbremse. Ingenieure und Facharbeiter stehen ganz oben auf der Liste des knappen „humanen Vermögens“. Mittlerweile erstreckt sich der Mangel auch auf Lehrlinge. Oft können die Unternehmer nur durch Aufnahme von Leiharbeitskräften versuchen, Beeinträchtigungen bei der Auftragserfüllung abzufangen. |
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ÖBB fahren weiter auf der Wachstumsschiene Wien (pte) - Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres ihren Wachstumskurs fortsetzen können. Der Betriebserfolg (EBIT) liegt mit 1,36 Mrd. Schilling um 80 Prozent über den Werten der Vorjahresperiode. Auch das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) konnte im Vergleich zum ersten Halbjahr 2000 auf 1,22 Mrd. Schilling erhöht werden. Noch-ÖBB-Generaldirektor Helmut Draxler rechnet damit, dass dieser Trend linear auf das Jahresergebnis fortgeschrieben werden kann. Der Umsatz wurde um 7,9 Prozent auf 17,25 Mrd. Schilling gesteigert. Dabei seien die Umsätze im Nahverkehr mit 13,3 Prozent überproportional gestiegen, meinte Draxler. Im Bereich BahnBus legten die Umsätze um 6,6% und im Fernverkehr um 6,2 % zu. Gegenüber dem Vorjahr habe der Personenverkehr ein um 300 Mio. Schilling besseres EBIT verzeichnet. Trotz der sich bereits abzeichnenden Konjunkturdelle sei auch im Cargobereich ein Wachstum erzielt worden. Mit 41 Mio. Tonnen im ersten Halbjahr lag das Beförderungswachstum insgesamt um 4,6 % über dem Wert des Vorjahres. Leichte Rückgänge gab es beim Transit (-1,3%) und im Export (-3%). In der zweiten Hälfte wird allerdings durch negative Konjunktureffekte mit einem Einbruch im Güterverkehr gerechnet. Ziel für das Gesamtjahr sei das Erreichen eines EBIT in Höhe von 1,82 Mrd. Schilling. In den ersten sechs Monaten wurden insgesamt 800 Mitarbeiter abgebaut. Bis Jahresende soll die Zahl von 48.400 Mitarbeitern unterschritten werden. Der Personalstand per 1. Januar 2001 betrug 49.400. |
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Entscheidung der EU-Kommission über Stranded Costs Wirtschafts- und Arbeitsministerium prüft die Rechtfertigung eventueller Kostenüberwälzungen bei Wasserkraft Wien (bmwa) - Die von Österreich beabsichtigte Einhebung von Beiträgen für die Abdeckung der durch die Stromliberalisierung unrentabel gewordenen Investitionen und Abnahmeverpflichtungen (Stranded Costs) ist EU-konform. So hat am Mittwoch die EU-Kommission nach mehrjährigem Verfahren durch die für den Wettbewerb zuständige Generaldirektion entschieden. Von den anerkannten Stranded Costs von insgesamt 8,1 Milliarden Schilling entfallen rund 1,8 Milliarden auf das mit inländischer Braunkohle betriebene Wärmekraftwerk Voitsberg 3 und rund 5,3 Milliarden auf die im Zusammenhang mit der Errichtung des Donaukraftwerks "Freudenau" erfolgten Aufwendungen der Austrian Hydro Power - einer Tochtergesellschaft des Verbunds. Der Rest entfällt auf Investitionen im Zusammenhang mit dem Ausbau der Mittleren Salzach (rund 701 Millionen Schilling) und der Oberen Drau (rund 257 Millionen Schilling). Durch die Kommissionsentscheidung erhält Österreich das Recht, von den zugelassenen Kunden (ab 1. Oktober 2001 alle Stromkonsumenten) Beiträge einzuheben, die zur Abdeckung der "Stranded Costs" verwendet werden; ob und in welchem Umfang den Stromkonsumenten diese Beiträge tatsächlich vorgeschrieben werden, entscheidet der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit im Einvernehmen mit dem Hauptausschuss des Nationalrates spätestens Ende September 2001. Neben der Anerkennung der Stranded Costs durch die Europäische Kommission sieht das österreichische Stromliberalisierungsgesetz (ElWOG) nämlich als weitere Voraussetzung für die Gewährung von Beihilfen für die betroffenen Elektrizitätsunternehmen vor, dass deren wirtschaftliche Überlebensfähigkeit gefährdet sein muss, wobei die Möglichkeit eines konzerninternen Vermögensausgleichs auszuschöpfen ist. Während die Gewährung der Stranded Costs für inländische Braunkohle bis 2006 nicht geprüft werden muss, ist das Zutreffen der Voraussetzungen auf die erwähnten Wasserkraftwerke fraglich: Das Gesetz (§ 69 Abs. 3 ElWOG) spricht ausdrücklich davon, dass bei der Bemessung der "Stranded Costs" darauf Bedacht zu nehmen ist, dass Betriebsbeihilfen nur in jenem Ausmaß gewährt werden, - als dies für die Sicherung der Lebensfähigkeit des begünstigten Unternehmens unbedingt erforderlich ist... . Die Möglichkeit eines konzern-internen Vermögensausgleichs ist auszuschöpfen. Ob und in welchem Umfang dies bei den angemeldeten Wasserkraftinvestitionen tatsächlich der Fall ist, wird Gegenstand eines Gutachten eines unabhängigen Wirtschaftsprüfers sein. |
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418 Mio. Euro für Rindfleischerzeuger Brüssel genehmigt Einkommensbeihilfen durch Ertragseinbußen während BSE-Krise Brüssel (pte) - Die EU-Kommission genehmigt erstmals Einkommensbeihilfen an Rindfleischerzeuger in Österreich, Deutschland, Belgien, Frankreich, Italien und Spanien. Die Zahlungen im Gesamtwert von 418 Mio. Euro werden durch die Ertragseinbußen durch die BSE-Krise zwischen November 2000 und Juli 2001 gerechtfertigt. Normalerweise dürfen Mitgliedsstaaten derartige Beihilfen nicht gewähren. Italien und Deutschland erhalten weitere 92 Mio. Euro für den Wiederaufbau von Herden nach der BSE-bedingten Vernichtung des Bestands. Im Detail belaufen sich die staatlichen Beihilfen für Österreich auf 2,9 Mio. Euro (40 Mio. Schilling). Zusätzlich genehmigt die Kommission eine Marketingkampagne in der Höhe von 690.000 Euro. (rund 9,5 Mio. Schilling). Frankreich werden Einkommensbeihilfen in der Höhe von 259 Mio. Euro gewährt. Für Deutschland werden Beihilfen für die Länder Bayern, Thüringen, Niedersachsen und Sachsen in der Höhe von insgesamt 56 Mio. Euro genehmigt. Diese werden durch Ausgleichszahlungen aufgestockt, um u.a. den Wert von vernichteten tiermehlhaltigen Futtermitteln auszugleichen. Für Bayern wurden zusätzlich eine Mio. Euro für die Kosten von Futtermitteluntersuchungen genehmigt. Die Einkommensbeihilfen für Italien wurden mit 77 Mio. Euro festgelegt. Weitere staatliche Beihilfen, wie z.B. Ausgleichszahlungen für Betriebe mit BSE-Fällen, stocken den Betrag auf 150 Mio. Euro auf. In Spanien erhalten die Regionen Asturien und Kantabrien Beiträge in der Höhe von insgesamt rund zwölf Mio. Euro. Bisher waren Einkommensbeihilfen für Landwirte untersagt, da diese den Wettbewerb beeinträchtigen könnten und das Funktionieren der gemeinsamen Marktorganisation störten. Die Kommission betont allerdings, dass die Beihilfen nicht aufgrund von Verkaufs- und Umsatzrückgängen gewährt würden, sondern diese durch die Folge eines außergewöhnlichen und äußerst seltenen Zusammentreffens mehrere Ereignisse resultierten. Dabei nennt Brüssel das Wegbrechen der Ausfuhrmärkte für Rindfleisch aus der EU und die negativen Verbraucherreaktionen sowie das kontroverse Krisenmanagement auf nationaler Ebene. Die Festlegung der Beihilfshöhen erfolgte durch einen Vergleich der Verkaufs- und Schlachtpreise während und vor der BSE-Krise. Die staatlichen Beihilfen müssen allerdings nicht in voller Höhe ausgezahlt werden, da Mitgliedsstaaten zur Unterstützung nicht verpflichtet sind. |
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Österreichische Zahlungsbilanz in den Monaten Jänner bis
Mai 2001 Wien (oenb) - Um eine zeitnahe Information zur Verfügung zu stellen, veröffentlicht die OeNB monatlich Cash-Daten der österreichischen Zahlungsbilanz jeweils ca. 6 Wochen nach Ende des Berichtsmonats. Diese monatlich veröffentlichten Informationen zeigen auf hoher Aggregationsebene erste Trends, die erfahrungsgemäß durch die vierteljährlich erstellten Analysen der Zahlungsbilanz auf Transaktionsbasis weitgehend bestätigt werden. Vor kurzem wurde "Die österreichische Zahlungsbilanz im 1. Quartal 2001" (Transaktionswerte) zur Verfügung gestellt. Die nunmehr für die ersten fünf Monate des Jahres 2001 vorliegenden Cash-Daten folgen im Wesentlichen den seit Jahresanfang beobachteten Trends. Für Jänner bis Mai 2001 zeigte die Leistungsbilanz mit -2,01 Mrd. Euro ein um 0,34 Mrd. Euro geringeres Defizit als im Vorjahresvergleichszeitraum. Die Warenzahlungen ergaben per Saldo ein gegenüber den ersten fünf Monaten 2000 leicht erhöhtes Defizit; wie im Vergleichszeitraum 2000 wurde es durch Überschüsse der Dienstleistungsbilanz zu einem großen Teil ausgeglichen. Bei der Einkommensbilanz und der Bilanz der laufenden Transfers sind verringerte negative Salden zu beobachten. Der Reiseverkehr als wichtigste Position der Dienstleistungsbilanz schloss mit einem etwas geringeren Überschuss von 1,58 Mrd. Euro, was auf die im Vergleich zu den Einnahmen doppelt so hohe Zuwachsrate (10 %) der Reiseverkehrsausgaben zurückzuführen ist. Das Nettodefizit bei den Einkommen war mit -0,45 Mrd. Euro um 0,08 Mrd. Euro geringer als in der entsprechenden Vergleichsperiode des Vorjahres. Saldenverbesserungen bei den Einkommen aus Direktinvestitionen, Krediten, Einlagen sowie aus der Veranlagungstätigkeit der OeNB konnten die gestiegenen Nettozahlungen aus Portfolioinvestitionen mehr als kompensieren. Das Defizit der Laufenden Transfers war mit 0,49 Mrd. Euro um 0,22 Mrd. Euro geringer als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Der größenmässig nicht ins Gewicht fallende negative Saldo der Vermögensübertragungen halbierte sich auf 0,05 Mrd. Euro. Die Kapitalbilanz schloss im Berichtszeitraum fast ausgeglichen, wogegen in den ersten fünf Monaten des Vorjahres ein Kapitalimport von 1,14 Mrd. Euro verzeichnet worden war. Im Bereich der Direktinvestitionen waren die Netto-Neuinvestitionen der Österreicher im Ausland in der Berichtsperiode mit 1,25 Mrd. Euro mehr als doppelt so hoch als jene der Ausländer in Österreich, so dass per Saldo 0,70 Mrd. Euro ins Ausland abgeflossen sind. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatten sich die Netto-Neuinvestitionen im Ausland mit jenen in Österreich die Waage gehalten. Der Absatz an österreichischen Wertpapieren im Ausland (14,02 Mrd. Euro) war in der Berichtsperiode etwas höher als die Käufe von ausländischen Wertpapieren durch österreichische Anleger (13,27 Mrd. Euro), woraus ein Kapitalimport aus Portfolioinvestitionen in Höhe von netto 0,75 Mrd. Euro (1-5/2000: 0,45 Mrd. Euro) resultierte. Sowohl die österreichischen als auch die ausländischen Anleger konzentrierten ihr Kaufinteresse auf Rentenwertpapiere, inländische Investoren erwarben darüber hinaus auch österreichische Anteilsscheine. Die Kapitalströme unter dem Titel Sonstige Investitionen (überwiegend Einlagen und Kredite) führten zu einem Nettokapitalexport von 1,48 Mrd. Euro. Die offiziellen Währungsreserven nahmen in der Berichtsperiode transaktionsbedingt um 2,67 Mrd. Euro ab. |
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IV: LKW Maut darf Wirtschaftsstandort nicht schädigen Wien (pdi) - Die Industriellenvereinigung (IV) sieht ebenso wie die SPÖ angesichts des prognostizierten Anstiegs des Verkehrsaufkommens massiven Ausbaubedarf bei der Verkehrsinfrastruktur. Die IV unterstützt daher nachdrücklich die Initiative von Frau Bundesminister Monika Forstinger zur Erstellung eines Generalverkehrsplans mit Prioritätensetzungen und konkreten Finanzierungskonzepten. Die vorgebrachten Wünsche der Bundesländer sollten nach Meinung der IV im Rahmen des Evaluierungsprozesses durch die Experten bewertet und dann in ihrer Gesamtheit politisch entschieden werden. Die IV wendet sich entschieden gegen die von der SPÖ vorgeschlagene LKW-Maut von 4 S/km, die den Wirtschaftsstandort Österreich schädigen würde und verlangt eine Abstimmung mit Deutschland. Mittelfristig sollte die benutzungsabhängige elektronische Maut auch auf PKWs ausgedehnt werden. Nur wenn die Politik den Mut hat, auch diese Forderung zu erheben, nimmt sie den Infrastrukturausbau und die von der SPÖ vorgestellte finanzielle Größenordnung von 300 Mrd. S ernst. Eine generelle Quersubventionierung von der Straße zur Schiene lehnt die IV ab. "Eine generelle Quersubventionierung ist im Entwurf zum EU-Weißbuch nur für sensible Zonen angedacht. Für alle übrigen Regionen sollten die Mauteinnahmen zweckgebunden für den Straßenbau eingesetzt werden", betont Dr. Erhard Fürst, Leiter des Bereich Industriepolitik und Ökonomie in der Industriellenvereinigung. Priorität muss aus Sicht der IV die Erhöhung der Leistungsfähigkeit und Effizienz der Schiene durch die Schaffung von Wettbewerb sein. Was die Finanzierung des Infrastrukturausbaus betrifft, tritt die IV für den Einsatz von Privatisierungserlösen und in Einzelfällen für PPP-Modelle ein, nicht aber für eine unkontrollierte Ausweitung der öffentlichen Verschuldung durch Haftungsübernahmen. "Eine schrittweise Liberalisierung des Personennahverkehrs im Sinne des Verordnungsentwurfes der EU-Kommission ist unverzichtbar, um über die Einführung von Wettbewerb die öffentlichen Budgets zu entlasten und zusätzliche Investitionsmittel für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs freizumachen", erklärt Fürst. |
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Verbund steigert Auslandsgeschäft auf 50% Wien (pte) - Österreichs größter Stromerzeuger, der Verbund, hat das erstes Halbjahr des Geschäftsjahres 2001 mit relativ guten Zahlen abgeschlossen. Der Umsatz stieg im Vergleich zum ersten Halbjahr 2000 von 680,2 Mio. Euro auf 795,4 Mio. Euro. Das operative Ergebnis blieb mit 147 Mio. Euro ungefähr auf Vorjahresniveau (146,9 Mio. Euro). Wie schon im 1. Quartal 2001 trugen die Ausweitung des Auslandsgeschäftes (+ 72,6%) und Erfolge am österreichischen Endkundenmarkt wieder zur einem Anstieg der Stromerlöse um rund 20,7% auf rund 583 Mio. Euro bei, teilte der Verbund am Dienstag, mit. Der Anteil des Auslandsgeschäftes liegt bereits bei über 50 Prozent. Die Erlöse der Landesgesellschaften waren hingegen stark rückläufig. Das Finanzergebnis wurde um rund 32 Mio. Euro (37,6 %) entlastet und beträgt nun Minus 53,4 Mio. Euro. Damit verbesserte sich auch der Gewinn nach Steuern erheblich um rund 20 Mio. Euro (plus 47,4 %) auf 63,5 Mio. Euro. Dadurch stieg auch der Gewinn je Aktie von 1,16 Euro auf 2,02 Euro. Schwerpunkte in der strategischen Ausrichtung des Unternehmens würden die Festigung der Marktführerschaft in Österreich, die Internationalisierung des Stromgeschäfts, der Ausbau des Handelsgeschäfts und die verstärkte Konzentration auf das Kerngeschäft Wasserkraft bleiben, hieß es weiter. Interessanterweise ging aber die Stromerzeugung aus Wasserkraft im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent zurück (12.982 GWh). Der Anteil aus Wärmekraftwerken stieg dagegen um 11,5 Prozent auf 1.619 GWh. Die Verbund-Aktie reagierte kaum auf die Halbjahreszahlen und notierte am Vormittag bei 107,10 Euro, im Vergleich zum gestrigen Schlusskurs ein Minus von 1,29 Prozent. Erst am Montag, hatte der Verbund eine Stromlieferallianz mit der Energie Allianz Austria (EAA) bekannt gegeben. Die Unternehmen der EAA, Wiener Stadtwerke, die EVN und die ESG Linz werden in Zukunft einen großen Teil ihres zugekauften Stromes bei der Großhandelsgesellschaft des Verbund, der APT Power Trading GmbH, decken. Das Volumen der zwischen der Handelsgesellschaft der EAA, der e&t, und der APT unterzeichneten Liefervereinbarung beläuft sich auf rund 10.000 GWh und soll sich vorerst über einen Lieferzeitraum von vier Jahren erstrecken. (Details zum Halbjahresergebnis) |
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RZB hat Banca Agricola übernommen Wien (rzb) - Die Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB) und der Romanian American Enterprise Fund (RAEF) haben heute in Bukarest das Schlussdokument zum Erwerb der Banca Agricola S.A. unterzeichnet. Damit wurden mit sofortiger Wirkung 98,84 Prozent von Rumäniens drittgrößter Bank von der rumänischen Privatisierungsagentur APAPS an das Bieterkonsortium aus RZB und RAEF übertragen. Der durchgerechnete Anteil der RZB an der Banca Agricola beträgt rund 93 Prozent. Der Kaufpreis betrug 52 Millionen US-Dollar, die sich auf 37 Millionen US-Dollar gewidmetes Kapital und 15 Millionen US-Dollar für die Anteile zusammensetzen. ”Die RZB investiert antizyklisch und damit genau zur richtigen Zeit in den zweitgrößten Markt Zentraleuropas. Die rumänische Regierung hat ein ambitioniertes Reformprogramm gestartet und wir erwarten eine sichtbare Verbesserung der wirtschaftlichen Situation”, sagt Herbert Stepic, stellvertretender Generaldirektor und Auslandschef der RZB: ”Die Banca Agricola soll mit der Unterstützung Raiffeisens zur Top-Bankadresse in Rumänien werden. Sie wird sich sowohl als Retail- als auch als Kommerzbank positionieren.” Das landesweite Filialnetz der Banca Agricola wird bald um modernste Electronic- und Internet-Bankdienste ergänzt. Umfangreiche Trainingsprogramme für die Mitarbeiter beginnen sofort und die Umgestaltung der Filialen wird demnächst gestartet. Um den Neustart der Banca Agricola zu symbolisieren, wird sie unter einem neuen Logo mit dem Giebelkreuz als zentralem Element auftreten. “Die RZB bringt nicht nur Know-how, Kapital und die Anbindung an eine weltweit agierende Bankengrupe mit, sondern auch ein international erfahrenes Management Team mit profunder Expertise am rumänischen Markt ein, um die nachhaltig positive Entwicklung der Banca Agricola zu garantieren”, sagt Stepic. Der Vorstand wird aus Eugen Radulescu (Vorstandsvorsitzender), James D. Stewart, Steven van Groningen, Rasvan Radu und Vasile Ifrim bestehen. Sie wurden vorbehaltlich der Zustimmung des Aktionärskomittees und der rumänischen Behörden ernannt. Die Banca Agricola weist nach vorläufigen und ungeprüften IAS-Zahlen eine Bilanzsumme von 8.932 Milliarden rumänischen Lei (361,6 Millionen Euro) auf und beschäftigt rund 3.500 Mitarbeiter. Die Bank betreibt ein landesweites Netz von 226 Bankstellen. Sie durchlief ein 1997 begonnenes Restrukturierungsprogramm. Banca Agricola und die RZB-Tochterbank Raiffeisenbank werden gemeinsam ein Schlüsselspieler am rumänischen Kapitalmarkt sein. Die RZB beabsichtigt, die beiden Banken im Jahr 2002 zu fusionieren. Die RZB ist seit 1994 am rumänischen Markt vertreten. Die damals eröffnete Repräsentanz wurde 1998 in eine Vollbank umgewandelt. Die RZB-Tochter Raiffeisenbank zählt zu den bedeutendsten Auslandsbanken Rumäniens und ist auf das Kommerzkundengeschäft und Investmentbanking spezialisiert. Sie beschäftigt rund 100 Mitarbeiter und wies zum Jahresende 2000 eine Bilanzsumme von rund 67 Millionen Euro aus. Die RZB ist das Spitzeninstitut der Raiffeisen Bankengruppe und in Österreich als Kommerz- und Investmentbank tätig. Sie betrachtet Zentral- und Osteuropa als ihren Heimmarkt und betreibt in dieser Region ein flächendeckendes Banknetzwerk mit mehr als 200 Bankstellen sowie 300 weiteren Geschäftsstellen ihrer Konzerntöchter. Die Bilanzsumme 2000 der RZB-Tochterbanken in Zentral- und Osteuropa liegt bei rund 6,9 Milliarden Euro und ist damit um knapp 40 Prozent höher als im Jahr davor. Das Finanzmagazin Global Finance hat die RZB im Mai 2001 als ”Best Bank in Central and Eastern Europe” ausgezeichnet. |
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VOEST-Alpine Stahl schluckt Thyssen Schienen Technik Linz/Duisburg (pte) - Die VOEST-Alpine Schienen GmbH & Co KG hat die Übernahme der deutschen Thyssen Schienen Technik GmbH unter Dach und Fach gebracht. Wie die VOEST-Alpine Stahl AG in einer Aussendung mitteilte, ist der Vertrag am Montagvormittag unterzeichnet worden. Über den Kaufpreis wurde allerdings Stillschweigen vereinbart. Die Akquisition der 100-prozentigen ThyssenKrupp Steel-Tochter mit Sitz in Duisburg wird wirtschaftlich am 1. August wirksam. Ziel ist der Ausbau der Position als "führender Schienenhersteller Europas." Zuvor ist allerdings noch die Genehmigung des Deals durch die EU-Wettbewerbsbehörde erforderlich. "Die Entscheidung zur Akquisition der Schienentechnik von ThyssenKrupp ist ein erster Umsetzungsschritt der neuen Strategie der VOEST-Alpine Schienen, in ergänzende Produktionsstandorte nahe der relevanten Märkte zu investieren, um eine Ausweitung der Erzeugungskapazitäten zu erreichen", heißt es in der Aussendung. Damit werde dem bisherigen Manko der "zu geringen Produktionskapazität" am Standort Donawitz begegnet. Die Akquisition zeichne sich zudem durch "Komplementarität und Synergien" im Bereich der Technik und auf dem Markt aus, ließ das oberösterreichische Unternehmen wissen. Thyssen Schienen Technik wird im laufenden Geschäftsjahr laut Plan rund 225.000 Tonnen Schienen produzieren. 500 Mitarbeitern werden dabei einen Umsatz von 120 Mio. Euro erwirtschaften. 80 Prozent der erzeugten Schienen werden auf den europäischen Märkten abgesetzt, ein Fünftel wird in außereuropäische Märkte geliefert. VOEST-Alpine Schienen hat im Geschäftsjahr 2000/2001 (April bis März) vergleichsweise rund 310.000 Tonnen Schienen hergestellt. Die Umsatzerlöse beliefen sich auf 190 Mio. Euro. Das heimische Unternehmen liefert nach eigenen Angaben ein Drittel der Gesamttonnage in außereuropäische Märkte. |
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2000 nahm Zahl der LKW über 3,5 t um 2,5 % ab Wien (pwk) - Die Wirtschaftskammer Österreich hat auch für das Jahr 2000 (Stichtag 31. Dezember 2000) bei der Bundesanstalt „Statistik Österreich“ eine Sonderauswertung der Bestandsstatistik der Kraftfahrzeuge in Österreich für die Kategorien LKW bzw. Anhänger durchführen lassen. „Dabei zeigt sich, dass die Zahl der schweren Brummer in Österreich um 2,5 % abgenommen hat, sodass nur mehr 62.626 LKW über 3,5 t, die mit einem C-Führerschein gelenkt werden müssen, zugelassen sind,“ berichtet Roderich Regler, Leiter der Abteilung für Verkehrspolitik in der Wirtschaftskammer Österreich, „was gegenüber dem Jahr 1999 eine Abnahme um 1.585 LKW bedeutet.“ Im Jahr 1992 war mit 67.538 LKW über 3,5 t der Höchststand in dieser Fahrzeuggruppe erreicht worden. Hingegen hat die Zahl der Fiskal-LKW und Klein-LKW bis 3,5 t im Jahr 2000 (mit B-Führerschein zu lenken) um 9.612, das sind + 3,8 %, zugenommen und beträgt nunmehr 264.158 LKW. Von den 62.626 LKW über 3,5 t zulässigen Gesamtgewicht sind - 42.977 LKW über 3,5 t bis 18 t (2-Achs-LKW), das sind minus 2.079 LKW, - 16.949 LKW über 18 t bis 26 t (3-Achs-LKW), das sind plus 63 LKW, - 2.628 LKW über 26 t bis 32 t (4-Achs-LKW), das sind plus 415 LKW, - 72 LKW über 32 t (Sonderfahrzeuge), das sind plus 16 LKW. Zugenommen hat hingegen die Zahl der Sattelzugfahrzeuge, von denen Ende 2000 in Österreich 17.682 zugelassen waren, das sind um 667 Fahrzeuge mehr als im Jahr 1999. „Dies spiegelt die Umstellung der Beförderer auf logistisch flexiblere Fahrzeuge wider,“ betont Roderich Regler. Auch die Zahl der Sattelanhänger ist gegenüber 1999 um 1.659 gewachsen und beträgt nunmehr 23.665. An Anhängern zur Güterbeförderung sind in Österreich 482.049 zugelassen, was gegenüber dem Jahr 1999 eine Zunahme um 17.446 Anhänger, das sind + 3,8 %, bedeutet. Hier dominieren die privatgenutzten leichten und auflaufgebremsten Anhänger; nur 76.280 Anhänger (das sind 15,8) sind auf Gewerbebetriebe angemeldet. Es entfallen auf die einzelnen Kategorien: - 279.261 leichte Anhänger bis maximal 750 kg Gesamtgewicht (plus 6.314 Anhänger), - 125.980 Anhänger zwischen 751 kg und 3.500 kg Gesamtgewicht (auflaufgebremste Anhänger), das sind plus 9.282 Anhänger, - 45.375 Anhänger zwischen 3.501 kg und 18.000 kg (1-Achs-Anhänger und 2-Achs-Anhänger), das sind plus 426 Anhänger, - 7.990 Anhänger zwischen 18.001 kg und 24.000 kg (3-Achs-Anhänger), das sind minus 242 Anhänger, - 23.443 Anhänger mit mehr als 24 t Gesamtgewicht (zumeist Sattelanhänger), das sind plus 1.666 Anhänger. |
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