Kultur und (Volks-)Musik |
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"Graz 2003" – Montage der neuen Weltkultur-Hausschilder Seit 26. August werden 1.030 "Unesco"-Tafeln angebracht Graz (mag) - Ab Montag, 26. August 2002, wird jener Teil der Grazer Altstadt, der im Dezember 1999 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde, mit neuen Hausnummern- und Straßenschildern ausgestattet. Von der Maßnahme betroffen sind jene 72 Hektar der Innenstadt, die der Schutzzone I nach dem Grazer Altstadterhaltungsgesetz entsprechen. Dieses Gebiet, das sich über Teile der Bezirke Innere Stadt, Lend und Gries erstreckt und über 450 denkmalgeschützte Objekte verfügt, wird besonders hervorgehoben und kenntlich gemacht werden, um die Altstadt zu verschönern und einen hohen Wiedererkennungs- und Identifikationseffekt zu erreichen. Logo von Graz und der UNESCO Die Straßen- und Platzbenennungstafeln enthalten die derzeitige Standardinformation mit einem farblich abgesetzten Logoteil, der das international eingeführte UNESCO-Logo mit dem bestens eingeführten Logo der Stadt Graz kombiniert. Dieses Kennzeichnungsfeld ist im selben repräsentativen Kardinalrot gehalten wie der Tafelrand. Das Informationsfeld ist weiß und weist in der gleichen Schrift wie bisher den Straßen- oder Platznamen, die Bezirksbezeichnung in römischer Zahl sowie die Bezirksbenennung auf. Die in Summe 230 Straßen- und 800 Hausnummerntafeln sind in feueremailliertem Stahlblech ausgeführt, um durch die plastische räumliche Wirkung dieses traditionellen Materials der Bedeutung der neu ausgestatteten Weltkulturerbe-Zone gerecht zu werden. Außerdem sind die neuen Schilder etwa zwei Zentimeter größer als die alten, um hässliche Schmutzränder bei der Ummontage abzudecken. Die Gesamtkosten des Vorhabens belaufen sich inklusive Montage auf etwa 181.700 Euro, wobei für den jeweiligen Hauseigentümer - diese wurden bereits über die Montagearbeiten vorinformiert - keine Kosten entstehen. Die alten Tafeln bleiben natürlich erhalten Die alten ovalen und eckigen Tafeln mit Frakturschrift bleiben natürlich erhalten. Die neuen Tafeln werden, sofern sie die normalen grünen Tafeln ersetzen, an der Stelle der bisherigen Tafeln montiert. Die Montagearbeiten werden am 26. August im Bereich Hauptplatz beginnen. Bis ca. Ende Oktober sollen alle Tafeln im Bereich der Weltkulturerbezone montiert sein. Jeweils ab Donnerstag wird ein detaillierter Montageplan für die darauf folgende Woche im Internet unter www.graz.at abrufbar sein. Außerdem können Anfragen in der Zeit von 8:00-15:00 an das Stadtvermessungsamt unter der Telefonnummer 0316 872-4101 gestellt werden. Dazu Stadtrat DI Franz Josel: "Die neuen Tafeln sollen die Qualität der Grazer Altstadt unterstreichen und die ins Weltkulturerbe aufgenommene Zone deutlich kennzeichnen." |
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Michalitsch: 195.000 Euro für Renovierung des Stiftes Herzogenburg Niederösterreich fördert auch Bauabschnitte 3 bis 5 und Gartengestaltung St. Pölten (nöi) - Die Renovierung des Augustiner-Chorherrenstiftes Herzogenburg läuft auf vollen Touren. Mit einer Förderung von insgesamt 195.000 Euro für die Nordfassade Bauabschnitt 3 bis 5, die im kommenden Jahr durchgeführt werden soll, und die Gartengestaltung, sorgt das Land Niederösterreich auch im kommenden Jahr für die kulturhistorisch bedeutsame Klosteranlage. Die Erhaltung der heimischen Baudenkmäler insbesonders der Klosteranlagen sind ein wichtiger Beitrag zur Attraktivierung des Ausflugszieles Niederösterreich und zur Erhaltung der christlichen Stätten, die die abendländische Kultur seit Jahrhunderten prägen, stellt LAbg. Martin Michalitsch fest. Das Chorherrenstift Herzogenburg plant in den Jahren 2002 und 2003 die Gartenbauten wie Gartenmauer, Gartentore und Brunnen des Stiftes renovieren zu lassen. Die Renovierung mit Gesamtkosten von 115.000 Euro wird vom Land mit 50.000 Euro gefördert. Für die Fortsetzung der Nordfassadenrestaurierung dieser bedeutenden Anlage werden 145.000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Gesamtkosten für die Bauabschnitte 3 bis 5 werden 437.000 Euro betragen, so Michalitsch. Die Kulturlandschaft Niederösterreichs, die reich an erhaltenswerten Baudenkmälern ist, hat sich immer mehr zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor entwickelt. So werden durch die Restaurierungsarbeiten aber auch durch die touristische und spirituelle Nutzung Arbeitsplätze im ländlichen Raum gesichert und die heimischen Baujuwele auch für die kommenden Generationen erhalten, betont Michalitsch. |
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Russische Kunst im Vienna Art Center Alte Fresken und Ikonen im Dialog mit naiver Malerei Wien (rk) - Noch bis 13. Oktober sind im Vienna Art Center in den Kellergeschossen des Schottenstifts zwei Ausstellungen zu sehen, die "Unbekannte Schätze Russlands" präsentieren: Die Ikonen- und Freskenausstellung "Ich bin das Licht der Welt" mit wertvollen Exponaten aus dem Staatlichen Museum "Andrej Rubljow" Moskau zeigt sakrale Kunst, zurückreichend bis ins 14. Jahrhundert, jüngeren bis jüngsten Datums sind die Bilder der "Welt der naiven Kunst", die von der "Weite des Herzens", russischer Seele und Lebensart erzählen. Die beiden Ausstellungen sind täglich von 10 bis 19 Uhr, Donnerstag bis 21 Uhr zu sehen. Eintritt: 8 Euro für eine Ausstellung, 12 Euro für beide, Ermäßigungen für Zivil- und Präsenzdiener, Studenten und Schüler, Familien und Pensionisten. Die Fresken und Ikonen der Ausstellung "Ich bin das Licht der Welt" führen den Besucher durch fünf Jahrhunderte sakraler Kunst. Die in Originalgröße rekonstruierten Fresken bedeutender Künstler wie Theophanes der Grieche oder Andrej Rubljow geben einen Eindruck der Vielfalt an Farben und Bildern, der Verbindung von Malerei und Architektur, die diese Kunst auszeichnete, so etwa in der Verklärungskirche Nowgorod oder im Ferapont-Kloster. Prunkstücke der Ikonen-Sammlung wie die Gottesmutter von Tichwin", Mitte 16. Jahrhundert, "Christus der Allherrscher" oder die vier riesigen Festtagsikonen der Brüder Potapow, Ende 17. Jahrhundert, vermitteln ebenfalls ein eindrucksvolles Bild russisch-orthodoxer Kirchenkunst und ihrer Entwicklung. Naive "Weite des Herzens" Die "Weite des Herzens" der naiven Künstler Russlands findet sich in rund 250 Bildern, Grafiken, Skulpturen und Reliefs, die sich vor allem mit dem Menschen, der Liebe, Gott, der Familie, der Heimat, dem Alltag und den Festen beschäftigen. Die Künstler stammen aus Russland, der Ukraine, Belorussland, dem Baltikum und dem Kaukasus, was sie eint, ist der Glaube an die Kraft des Guten, an Schönheit und Harmonie: insgesamt eine Liebeserklärung an das Leben und die Menschen. |
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Österreichische Filme mit ORF-Beteiligung beim Toronto Filmfestival Wien (orf) - Beim bevorstehenden Internationalen Filmfestival in Toronto, das heuer vom 5. bis 14. September abgehalten wird, sind zwei österreichische Produktionen mit ORF-Beteiligung vertreten: Der Dokumentarfilm "Atlantic Drift" von Michel Daëron über die Odyssee von 2.000 Juden auf der Flucht vor dem Naziregime und Sabine Derflingers preisgekröntes Spielfilmdebüt "Vollgas" - das Porträt einer jungen Frau voller Lebenshunger, ihren Beziehungen und dem Grenzgang in einer Vollgas-Gesellschaft" - wurden ins Hauptprogramm des bedeutendsten nordamerikanisches Filmfestivals geladen. Beide Filme hat der ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens gefördert. "Atlantic Drift": Dramatische Odyssee von 2.000 Juden Die Odyssee von 2.000 Juden, die auf ihrer Flucht vor dem Naziregime unter unmenschlichen Bedingungen von der englischen Marine nach Mauritius deportiert und dort fünf Jahre gefangen gehalten wurden. Eine Koproduktion der Extrafilm mit Les Films d'Ici (Frankreich), hergestellt mit Unterstützung von Filmfonds Wien und ORF. Mit "Vollgas" durchs Leben Eine junge Frau versucht zwischen ihrem Job als Saisonkellnerin in einem Skiort und ihrer Verantwortung als allein erziehende Mutter Freiräume für sich selbst zu schaffen und überschreitet dabei nicht nur die eigenen Grenzen. Beim Festival von Saarbrücken erhielt "Vollgas" den Förderpreis der Jury sowie den Femina-Filmpreis. Eine Produktion der Prisma Film hergestellt mit Unterstützung von ÖFI, ORF, Cine Tirol und Land Oberösterreich. Schon Ende August ist ein weiterer österreichischer, vom ORF kofinanzierter Kinofilm auf einem kanadischen Filmfestival vertreten: In der "Official Competition" des renommierten World Film Festival in Montreal konkurriert die erste große austrochinesische Koproduktion "Am anderen Ende der Brücke" mit weiteren 25 Filmen um den "Grand Prix of the Americas". Das Drama erzählt die Liebesgeschichte zwischen einer Österreicherin und einem Chinesen, basierend auf der außergewöhnlichen True-Story der Wienerin Gertrude Du-Wagner. Sie reiste 1934 mit 18 Jahren aus Liebe zu einem Chinesen ins Reich der Mitte aus, um ein neues Leben zu beginnen, das angesichts der mehrfachen politischen Umbrüche von Entbehrungen und schmerzvollen Wendungen geprägt war. Die weibliche Hauptrolle in unterschiedlichen Altersabschnitten spielen Nina Proll und Susi Nicoletti, den männlichen Hauptpart spielt der chinesische Filmstar Wang Zhiwen. Regie führte Erfolgsregisseurin Hu Mei. |
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"La Bohème" auch im zweiten Jahr Publikumsmagnet Abschlussbericht der Bregenzer Festspiele 2002 Bregenz - Auf eine höchst erfolgreiche Saison blicken die Festspielverantwortlichen in Bregenz zurück: Puccinis 'La Bohème' auf der Seebühne erwies sich auch im zweiten Jahr als Publikumsmagnet. 139.800 Menschen erlebten das Spiel auf dem See, dies entspricht einer Auslastung von 92 Prozent. "Unsere außergewöhnliche Interpretation der Bohème stellt einen Meilenstein in der Werkgeschichte der Puccini-Oper dar. Wir haben damit erneut ein sehr großes Publikum begeistert", freut sich Intendant Alfred Wopmann. Trotz eines verregneten Sommers hatten die Festspiele Glück: Nur zwei von 24 Vorstellungen mussten ins Festspielhaus verlegt werden. 'La Bohème hat nicht nur beim Publikum emotionale Spuren hinterlassen. Mit einem Spitzen-Einspielergebnis hat die Produktion auch die wirtschaftliche Basis der Festspiele weiter gestärkt', bilanziert der kaufmännische Direktor, Franz Salzmann. Die umjubelte Inszenierung von Richard Jones und Antony McDonald faszinierte in zwei Jahren an fünfzig Spieltagen insgesamt 306.020 Zuschauer. Dies entspricht einer Gesamtauslastung von 95,5 Prozent. Damit überflügelt 'La Bohème' sogar die Erfolgsproduktion von 'Ein Maskenball' der Jahre 1999 und 2000, die rund 302.500 Menschen erlebten. Ebenso viel Beifall ernteten die Wiener Symphoniker unter Ulf Schirmer und das junge Sänger- Ensemble beim Publikum und der internationalen Kritik. 'Julietta', die Oper im Festspielhaus, zog insgesamt 7344 Menschen in ihren Bann. Bohuslav Martinus surreales Werk um Traum und Wirklichkeit erreichte damit eine Auslastung von 89,1 Prozent. 'Mit Julietta haben wir die 1999 begonnene Martinu- Renaissance erfolgreich fortgesetzt', erklärt Wopmann. Die als herausragende Pioniertat gewürdigte Festspieloper polarisierte Publikum und Presse gleichermaßen. Die Orchesterkonzerte erwiesen sich mit zwei ausverkauften Terminen ebenso als Publikumslieblinge. Dirigent Wayne Marshall empfahl sich dabei bestens für das kommende Jahr: Begeisterungsstürme beim dritten Orchesterkonzert bewiesen die Sogwirkung von Leonard Bernsteins Welterfolg West Side Story, dem nächstjährigen Spiel auf dem See. Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr wurde die zeitgenössische Programmschiene Kunst aus der Zeit in ihrem zweiten Jahr weiter ausgebaut. Ein vielfältiges Programm, das von den Ensembles wie 'Triology' und 'Bit 20' über die beiden Uraufführungen der cross projects 'Lemon und Libelle' und 'Welt der unsichtbaren Mauern' bis hin zum Gastspiel des Thalia Theaters Hamburg mit 'Celebration' und 'Fight City. Vineta' reichte, brachte noch mehr Veranstaltungen und Zuschauer als im vergangenen Jahr auf die Werkstattbühne sowie in LeClub und ins Bregenzer Kunsthaus. Sieben ausverkaufte Aufführungen und 1877 begeisterte Zuschauer: Das ist die Bilanz des Schauspiels am Martinsplatz, Shakespeares Verwechslungskomödie Was Ihr Wollt. Regisseur Christian Himmelbauer nutzte meisterhaft das gesamte Ambiente der mittelalterlichen Bregenzer Oberstadt. "West Side Story" 2003 als Spiel auf dem See Im kommenden Sommer präsentieren die Bregenzer Festspiele Leonard Bernsteins Welterfolg 'West Side Story' als Spiel auf dem See. Die mitreißende Liebesgeschichte wird inszeniert von der Amerikanerin Francesca Zambello, das Bühnenbild für die größte Seebühne der Welt stammt von George Tsypin. Die musikalische Leitung liegt bei Wayne Marshall, es spielen die Wiener Symphoniker. Premiere ist am 17. Juli 2003. |
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LH Haider und LHStv. Pfeifenberger auf bambergischer Spurensuche im Wolfsberger
Schloss Ausstellung „Im Zeichen des Löwen“ rollt wichtiges Kapitel der Kärntner Landesgeschichte auf Wolfsberg (lpd) - Landeshauptmann Jörg Haider und LHStv. Karl Pfeifenberger wurden von Wolfsbergs Bürgermeister Gerhard Seifried und Hausherr Graf Andreas Henckel von Donnersmarck durch die Prunkräume des Wolfsberger Schlosses, die eindrucksvoll für die Ausstellung „Im Zeichen des Löwen“ adaptiert wurden, geführt. Die inhaltliche Begleitung erfolgte durch den Kurator der Ausstellung, Igor Pucker, als auch Vizebürgermeister Heimo Toefferl, der als Literat die einzelnen Ausstellungsräume mit originellen Kommentaren und Glossen beschrieben hat. Der Landeshauptmann zeigte sich von Geschichte und präsentierter Schatzkunst sehr beeindruckt, gratulierte der Stadt zur hervorragenden Schau und verwies auf den besonderen Stellenwert als wichtige Darstellung zum Werden des Landes. Mit dem Wunsch für den weiteren erfolgreichen Verlauf wurde die besondere Form der Inszenierung wie auch das Anliegen der Ausstellung hervorgehoben, zeitgenössische Kunst sowohl in bildnerischer, literarischer und filmischer Umsetzung einzubinden. Die Ausstellung auf Schloss Wolfsberg kann nicht nur auf intensive Kooperationen mit Museen und Projektpartnern in Bamberg verweisen, sie ist auch Ergebnis einer sehr gelungene Zusammenarbeit mit dem Kärntner Landesarchiv und wurde weiters von zahlreichen öffentlichen und privaten Leihgebern aus Kärnten unterstützt. Von 1007 bis 1759, somit 752 Jahre, war die Verbindung des Bistums Bamberg mit Kärnten auch ein wichtiger Faktor in der Geschichte und Entwicklung des Landes. „Im Zeichen des Löwen“, dem bambergischen Wappentier, lädt die Schau auf Schloss Wolfsberg zu einer Spurensuche nach der Vergangenheit des mächtigen fränkischen Bistums Bamberg und seiner Kärntner Besitzungen. Unter Berücksichtigung der Gesamtsituation des Landes wird die vergangene Bedeutung von Schloss und Stadt als einstiger Sitz des bambergischen Vizedoms (Stellvertreter des Bischofs) in Kärnten lebendig. Bereits zur Gründung des Bistums 1007 durch Kaiser Heinrich II. (1002 – 1004) – Bamberg widmet dieser großen Herrscherpersönlichkeit heuer eine eindrucksvolle Landesausstellung – erhielt Bamberg umfangreiche Besitzungen in Kärnten. Mit Wolfsberg, Villach, Feldkirchen, Griffen und weiteren Gebieten bis ins Kanaltal – mehr als ein Drittel Kärntens gehörte zu Bamberg - war das fränkische Bistum stets ein wichtiger politischer Faktor im Lande und bestimmte mit dem Erzbistum Salzburg, den Grafen von Görz und anderen auswärtigen Mächten ganz wesentlich die Geschicke des Landes, vor allem aber den schwierigen und langwierigen Weg zur Landeseinheit. Daran erinnert etwa auch die unlängst mit LH Haider als Kärntner Herzog Bernhard nachgespielte „Schlacht bei Greifenburg“ des Jahres 1252. Service: Ausstellung „Im Zeichen des Löwen“, Bamberg & Kärnten, bis 27. Oktober 2002, tägl. 10 – 17 Uhr, Schloss Wolfsberg |
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Niederländische Meisterwerke in der Residenzgalerie Sonderausstellung "Schilderijen" läuft noch bis 27. Oktober Salzburg (lk) - Seit 13. Juli läuft in der Salzburger Residenzgalerie unter dem Titel „Schilderijen" eine Ausstellung mit niederländischen Meisterwerken des „Goldenen Zeitalters". Die Exponate stammen aus dem Sammlungsbestand. Die Sonderausstellung bleibt noch bis zum 27. Oktober geöffnet. Führungen durch die Ausstellung gibt es am 24. August, 21. September und 19. Oktober, jeweils um 10.30 Uhr bzw. nach Voranmeldung. Schilderijen (Gemälde/Bilder) der Niederlande des 17. Jahrhunderts ließen den holländischen Maler und Schriftsteller A.v.Houbraken (1660 - 1719) vom „Gouden Eeuw/Goldenen Zeitalter" sprechen. Im Sammlungsbestand der Residenzgalerie Salzburg bilden Schilderijen der großen holländischen Meister einen herausragenden Schwerpunkt. Die Gemälde sind ein Teil der altösterreichischen Adelssammlung Czernin, erworben vom Land Salzburg im Jahre 1980. Voraussetzung für die Blüte der Kunst war eine im Europa des 17. Jahrhunderts einzigartige wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Konstellation. Freiheit und religiöse Toleranz prägten das Land inmitten einer von Absolutismus und Religionskriegen aufgeriebenen Welt. Diese einmalige Situation ist nirgendwo deutlicher wahrzunehmen als in der Malerei der Zeit. Aus dem 80-jährigen Unabhängigkeitskrieg gegen Spanien (1568 - 1648) gingen die nördlichen niederländischen Provinzen als führende Wirtschaftsmacht hervor. Mit dem Westfälischen Frieden 1648 wurde die Republik der Vereinigten Niederlande auch völkerrechtlich anerkannt. Weltgroßmacht Holland Paradoxerweise war die Republik während der Jahre des Befreiungskampfes zu einem der reichsten Länder der damaligen Welt geworden. In einer Zeit, die im übrigen Europa als Krisenzeit gilt, investierte man in die Modernisierung der Landwirtschaft. Fischfang, Schiffsbau und Schifffahrt, Handel, koloniale Stützpunkte in Übersee und der Aufbau eines Bank- und Kreditwesens bildeten die Grundlagen für einen einzigartigen Aufschwung. Amsterdam stieg zum wichtigsten Hafen und zur bedeutendsten Handelsmetropole Europas auf. Die finanzielle und überseeische Leistung der Provinz Holland führten zu deren Vorrangstellung vor den anderen Provinzen, so dass die gesamte Union der nördlichen Niederlande Holland genannt wurde. Ein Kunstmarkt reich an Talenten Selten waren eine Epoche und Region so reich an Talenten und namhaften Künstlern. Viele von ihnen flüchteten aus der spanischen Herrschaft in den Norden. Hier fanden sie in vielerlei Hinsicht eine völlig neue Situation vor. Einer der wichtigsten Auftraggeber, die Kirche, fiel nach den Bilderstürmen der Calvinisten aus. Stattdessen bot der allgemeine Wohlstand ein günstiges Klima für die Malerei und die Nachfrage nach „Schilderijen" stieg nach 1630 in allen Gesellschaftsschichten rasant an. Gemälde wurden zu einem Teil der Alltagskultur. Messen, Märkte, Lotterien boten die Möglichkeit, Bilder mit größerem oder kleinerem finanziellen Einsatz zu erwerben, nicht selten als Spekulationsobjekt oder als Handelsware. In Städten wie Leiden, Amsterdam und Den Haag gab es jeweils über hundert Ateliers. Die mit wenigen Ausnahmen gewöhnlich in Gilden organisierten Maler spezialisierten sich auf einzelne Themen, um in der großen Konkurrenz zu bestehen. Diese neuen Bildthemen erfreuten sich großer Beliebtheit und hingen in fast allen Haushalten. Die Malerei der nördlichen Niederlande Die Holländer des 17. Jahrhunderts verstanden ihre Bilder als Schilderung und Beschreibung der sichtbaren Welt mit einem eigenen Sinn und besonders geschärften Blick für das Unscheinbare. Ideologische Grundlagen des Calvinismus brachten die Andachtsfunktion des Bildes zum Verschwinden. Die Säkularisierung führte zu einer Verselbstständigung nichtreligiöser Themen wie Stillleben, Landschaften, Genrebilder oder Marinedarstellungen. Die beim Publikum sehr begehrten Darstellungen sind reich an mehr oder weniger verschlüsselten moralisierenden Belehrungen. Unzählige literarische Quellen bilden die Grundlage für die vielfältigen Bedeutungen der einzelnen Motive. Die Mannigfaltigkeit der Dinge zu zeigen wurde zur Grundvoraussetzung für die Erkenntnis und das Verstehen der Welt. Faszinierendes Schaffen Die Maler der nördlichen Niederlande verwendeten ihre Meisterschaft weder für die Darstellung des siegreichen Befreiungskampfes, noch für eine Allegorisierung von Macht und Stärke der Republik. Vielmehr galt ihre große Kunst dem Glanzlicht auf einer Weintraube, dem leuchtenden Gelb einer Zitrone, dem hohen Himmel über flachem Land... Das Interesse an der Darstellung der eigenen Region, an der Beschaffenheit der Dinge steht in enger Verbindung mit neuen Erkenntnissen der Naturwissenschaft. Optische Experimente sowie reger Kontakt der Künstler mit Gelehrten war selbstverständlich, in einem Land, in welchem 1615 das erste Mikroskop benutzt wurde. Das Bild wurde zu einer besonderen Form der Weltaneignung, es war nicht mehr Teil eines barocken Gesamtkunstwerks, es rechtfertigte sich allein durch sich selbst. Die Präsentation gliedert sich nach den einzelnen Bildgattungen: Beginnend mit dem Portrait und der traditionellen Historienmalerei folgen die sich allmählich emanzipierenden Bildgattungen Genrebild, Stillleben, Architekturbild, Landschaft, Marine und Nachtstücke. Anschließend an die Malerei der nördlichen Niederlande bzw. die holländische Malerei ist die Malerei der südlichen Niederlande bzw. die flämische Malerei zu sehen. Für das Konzept der Ausstellung zeichnet Dr. Erika Mayr-Öhring von der Salzburger Residenzgalerie verantwortlich. |
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Melker Grundsteinlegung vor 300 Jahren Nächtliches Konzert als musikalische Zeitreise St. Pölten (nlk) - Das Stift Melk nimmt die 300. Wiederkehr der Grundsteinlegung für die barocke Stiftskirche zum Anlass einer speziellen Veranstaltung: Am kommenden Sonntag, 25. August, findet in der Stiftskirche um 21 Uhr das letzte der Nächtlichen Konzerte" statt. Es präsentiert sich in Form einer musikalischen Zeitreise: Der Organist Hans Haselböck spielt Werke der Komponisten Hofhaimer, Kerll, Raison, Eben und Martini sowie eine Bearbeitung der Bach'schen Kantate "Ich hatte viel Bekümmernis" durch Franz Liszt. Die Zwischentexte spricht Alt-Abt Burkhard Ellegast, sie wurden von ihm selbst verfasst und beinhalten markante Ereignisse der Stiftsgeschichte. Eintrittskarten zum Preis von 9 Euro erhält man an der Stiftspforte, telefonische Bestellungen sind unter der Telefonnummer 02752/555-230 sowie auch bei allen Raiffeisenkassen in Wien und in Niederösterreich möglich. |
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Kultur für die Kleinen und ihre Eltern erweist sich als Ferienhit Kulturspange Spittal-Millstatt-Gmünd: Mehr als 150 Teilnehmer beim Ferienprogramm für Kinder und Familien Spittal (lpd) - Die Mitgliedsgemeinden der „Kulturspange Spittal-Millstatt-Gmünd“ haben in diesem Sommer erstmals ein gemeinsames Kulturprogramm organisiert. Im Hinblick auf die „Familie“ als Kernzielgruppe der Urlaubsregion wurden altersgerechte Kinderprogramme kreiert. Das als Pilotprojekt konzipierte Programm bietet während der Sommerferien jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag betreute Kulturangebote zu den Schwerpunkten Kulturgeschichte, Musik und Bildende Kunst. Anlässlich des Besuches von Kulturreferent Landeshauptmann Jörg Haider wurden ihm von den jungen Teilnehmern der „Familienmalwerkstätte Gmünd“ ihre kleinen Kunstwerke präsentiert. Dabei informierte Projektleiter Markus Unterdorfer, dass bereits mehr als 150 Kinder zum Teil sogar mit ihren Eltern am Ferienprogramm der „Kulturspange“ in Spittal, Millstatt und Gmünd teilgenommen haben. Der Landeshauptmann unterstrich die Notwendigkeit eines „Kinder- und Familienprogramms“ im Rahmen der „Kulturspange“: Zum Familienparadies Oberkärnten gehören einfach kinder- und familiengerechte Kulturprogramme und bieten die große Chance einer eigenständigen Profilierung. Damit die Kultur noch mehr als bisher zur Buchungsentscheidung für Oberkärnten beitragen könne, sei es notwendig, den Touristikern ein attraktives und qualitativ hoch stehendes Ferienprogramm anzubieten. Die Erwartungen der Einheimischen, Tagestouristen und Urlauber an das Sommer-Kulturangebot für Kinder und Familien in der Region seien übertroffen worden, so Unterdorfer. Auch die strahlenden Gesichter der jungen Teilnehmern bestätigen dies und ermutigen dazu, diesen Weg fortzusetzen. Das Ferienprogramm findet noch bis einschließlich 10. September statt. Jeweils am Dienstag sind die Kinder mit ihren Familien ins Museum für Volkskunde im Schloss Porcia eingeladen. Das MUKI-Ferienprogramm bietet Unterhaltsames zum Mitmachen abwechselnd zu den Themen „Handwerk hat goldenen Boden“ (Töpferei), „Woher der Honig kommt“ und „Vom Korn zum Brot“ mit anschließendem Brotbacken. Am 20. und 27. August gibt es im Anschluss auch noch die Gelegenheit das Kinder-Theaterstück „Oh wie schön ist Panama“ zu besuchen. Jeden Mittwoch Vormittag während der Ferien können Kinder in der „Musikwerkstatt Millstatt“ Instrumente kennen lernen, musizieren, Klanggeschichten erfinden und gestalten, Tanzen usw. Jeden Donnerstag findet der Familienmaltag in Gmünd statt. Nachdem zuvor die Ausstellungen und Ateliers der Kultur- und Künstlerstadt Gmünd besucht wurden, verarbeiten die jungen Künstler unter fachkundiger Anleitung in der „Familienmalwerkstätte“ Gmünd mit echten Künstlerfarben ihre so gewonnenen Eindrücke. Eltern können übrigens während der gesamten Dauer der Programme ihre Kinder auch den pädagogisch geschulten Betreuern übergeben, und ihren eigenen kulturellen Vorlieben nachgehen. Die Kosten des Ferienprogrammes werden zur Gänze aus Mitteln der Landeskulturabteilung gefördert. Weitere Informationen gibt es unter http://www.kulturnetzwerk.at. |
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"k.i.s." küsst den Stadtpark-Pavillon mit Musik wach Neuer Veranstaltungsort, Förderung junger KünstlerInnen - Eröffnung am 25. August Graz (mag) - Wie das Dornröschen im Märchen wird der frisch generalsanierte Pavillon im Stadtpark wach geküsst - mit "k.i.s.", den "konzerten im stadtparkpavillon". Am kommenden Sonntag, 25. August, geht´s los; bis 6. Oktober werden Freitag und Samstag ab 19 Uhr jeweils Jazz, Funk, Latin oder Pop und am Sonntag ab 17 Uhr klassische Klänge geboten. Rund 140 Sitzplätze stehen zur Verfügung, der Eintritt ist frei. In der Tradition der "Promenaden-Konzerte" Mit einem Aufwand von fast 80.000 Euro ist der Stadtparkpavillon in dreieinhalb Monaten Arbeitszeit von der Stadt Graz in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt generalsaniert worden - über die Nutzung dieses neuen Veranstaltungsortes informierte heute Vormittag Stadtrat Mag. Siegfried Nagl als Kultur- und Liegenschaftsreferent. Wieder belebt wird nicht nur das Bauwerk selbst, sondern auch die aus der Monarchie stammende Tradition der "Promenaden-Konzerten", die früher im Stadtparkpavillon stattgefunden haben. "Das ist eine schöne Idee, die wir noch vor dem Kulturhauptstadtjahr 2003 umsetzen - alle Grazerinnen und Grazer sind herzlich eingeladen, ein Stück Kultur mehr in einem wunderschönen Ambiente zu genießen", ermunterte Stadtrat Nagl zum Besuch der Konzerte. Mit den Freitag- und Samstag- Auftritten (ab 19 Uhr) soll die junge Grazer Jazz und Pop-Szene gefördert werden. Am Sonntag ertönen ab 17 Uhr klassische Klänge. "k.i.s." wird übrigens auch von Graz Tourismus unterstützt und beworben. Förderung junger Grazer Pop- und JazzmusikerInnen Für diese "Initialzündung der Stadt Graz, mit der wir die Grazer Kulturszene reizen wollen, sich beim Stadtparkpavillon, aber auch bei anderen neuen Veranstaltungsorten wie dem ,Dom im Berg' oder künftig das Literaturhaus, programmatisch einzubinden", so Kulturamtsleiter Dr. Peter Grabensberger, steht ein Startkapital von 20.000 Euro zur Verfügung. Das Mehrsparten-Programm mit jungen, aber bühnenerfahrenen KünstlerInnen und qualitativ hochwertigen professionellen Ensembles wurde vom Musikwissenschafter und Kulturmanager Michael Nemeth zusammen gestellt und reicht von Jazz über Funk, Latin und Blasmusik bis zu Klassik und Raritäten wie "Divertimenti und Tanzmusik aus dem 18. Jahrhundert". Startschuss ist am Sonntag, 25. August, um 17 Uhr mit "Philharmonic Brass Graz" und dem "Johann-Strauß-Ensemble Wien" in Originalbesetzung - aber auch wenn einige musikalische Gäste aus Wien kommen, wird natürlich auf "unseren" Robert Stolz nicht vergessen! Stadtrat Nagl verschwieg nicht, dass der Vandalismus im Stadtpark trotz zahlreicher Maßnahmen noch immer ein Problem sei. Liegenschaftsdirektor DI Dr. Karlheinz Fritsch versicherte, dass der Pavillon regelmäßig kontrolliert wird und eventuelle Schäden behoben werden. |
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