Ergebnisse der Gästebefragung Winter 2000/01
Rossmann: "Freundlichkeit der Österreicher beeindruckt Gäste!"
Wien (bmwa) - Tourismus-Staatssekretärin Marès Rossmann präsentierte am Montag im
Rahmen einer Pressekonferenz gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Österreich Werbung Dr. Arthur
Oberascher und dem Bundesobmann der Sektion Tourismus in der WKÖ KR Johann Schenner die Ergebnisse der Gästebefragung
Österreich Winter 2000/ 2001. Das Ergebnis in Kürze: Die Winterurlauber sind von Österreich begeistert,
Österreich punktet mit Schipisten, Freundlichkeit, Ausstattung der Unterkünfte und gastronomischen Angebot,
die Bedeutung von Internetinformationen und Wellnessurlaub steigt.
Die heute veröffentlichten Ergebnisse der Gästebefragung (GBÖ) Österreich Winter 2000/2001
stellen Österreich als Winter-Urlaubsland ein hervorragendes Zeugnis aus: Auf einer 5stufigen Zufriedenheitsskala
gaben 66 % der Wintergäste die Note 1 "sehr zufrieden", auf die Noten 4 und 5 ("sehr und "eher
unzufrieden") entfielen 0%. Für 75 % der Gäste hat der Winterurlaub "den Erwartungen entsprochen",
für 23 %, das ist nahezu ein Viertel, verlief der Urlaub "besser als erwartet."
Österreich ist ganz klar ein Individualreiseland, 80% der Gäste reisen mit dem Auto an, so Rossmann.
Der Wintergast bleibt durchschnittlich 8,3 Nächtigungen in Österreich (exklusive der Städtebesucher).
Daraus gehe klar hervor, so Rossmann, dass der Wintergast in Österreich kein Kurzurlauber sei. Er wohnt bevorzugt
in 4-5-Stern Hotels (27%), gefolgt von 3-Stern-Hotels (24%) und 13% 1-2 Stern Hotels. "Damit ist wieder bestätigt,
dass Österreich ein Qualitätsurlaubsland ist!", so Rossmann. Interessant sei, dass die Beliebtheit
der Halbpension mit 46% steigt (Vergleichswert 1997/98: 37%), das Zimmer mit Frühstück mit 32% eher zurückgeht
(Vergleichswert 1997/98: 42%). Rossmann ortet hier den Trend zu Pauschalangeboten.
Was die Ausgaben der Individualtouristen betrifft, so geben sie im Schnitt 1.337 pro Person und Tag aus (721 Schilling
für die Unterkunft, 318 Schilling für Essen und Getränke, der Rest für Nebenausgaben), was
Gesamtausgaben von knapp 10.000 Schilling (9.961.-) für einen durchschnittlichen Winterurlaub (8,3 Tage) in
Österreich bedeutet, eine Steigerung von 13% gegenüber 1997/98.
Besonders positiv beurteilt wurden vor allem die Qualität der Skipisten (28 % "besser als erwartet"),
Service und Freundlichkeit der Unterkunft (26% % "besser als erwartet"), die Ausstattung der Unterkunft
(25 % "besser als erwartet"), das Landschaftsbild, und das gastronomische Angebot und die Freundlichkeit
der Bevölkerung (je 23 % "besser als erwartet"). Kritik, wenn auch mit deutlich abnehmender Tendenz
gegenüber der GBÖ 1997/98 gab es teilweise an den Öffnungszeiten der Geschäfte, dem Angebot
bei Schneemangel, der Parkplatzsituation bei den Liften, dem Nachtleben und der Qualität der Langlaufloipen.
Erfreulicherweise konnte aber bei diesen Schwachstellen, der Anteil der Kritiker gegenüber 1997/98 halbiert
werden. Bei der Beurteilung des Preis/Leistungsverhältnisses sehen sich die Österreich-Besucher überwiegend
in ihren Erwartungen bestätigt, wobei vor allem die Preise für Skikurse, öffentliche Verkehrsmittel
und Unterkünfte positiv auffallen. Die Kritik an den Getränke- und Skipasspreisen ist im Vergleich zu
1997/98 stark rückläufig, was, so Rossmann, beweise, dass Österreich ein hervorragendes Preis- Leistungsverhältnis
zu bieten habe.
Als Reisezweck allgemein steht an erster Stelle der "Sport" (61%, 1997/98: 74%), gefolgt von "Erholung"
(49 %, 1997: 39 %). Der Bereich "Gesundheit/Wellness" ist österreichweit von 5% 1997/98 auf 11%
gestiegen, in Kärnten geben sogar 24% "Wellness" als Reisezweck an. Im Winter steht das "Erleben
von Bergen, Schnee und Sonne" an erster Stelle, gefolgt von "Sport" und "Ungezwungenheit und
Gemütlichkeit". Auch die Schneesicherheit nimmt eine wichtige Stellung ein."
Bei den häufig ausgeübten sportlichen Aktivitäten dominiert mit 57 % nach wie vor der alpine Skilauf,
wenn auch vor drei Jahren noch 69 % diese Sportart regelmäßig ausübten. Dafür steigt der Anteil
der Carver ebenso permanent an (von 4 auf 12 %) wie der der Snowboarder (von 6 auf 11 %). Die Städtetouristen
in Wien gehen vor allem Bummeln oder besichtigen Sehenswürdigkeiten. Liebste Urlaubsbeschäftigung von
Stadt- und Sporturlaubern ist mit 39 % aber nach wie vor das Essen Gehen am Abend, das von immerhin einem Drittel
der Befragten mit "besser als erwartet" beurteilt wird. Steigender Beliebtheit erfreuen sich übrigens
auch das Relaxen (von 28 % "häufig" im Jahr 1997 auf 33 %) und der Besuch von Diskotheken und Bars
(von 10 % "häufig" auf 21 %).
Mit dem aktuellen Winterurlaub waren auf einer 6stufigen Zufriedenheitsskala 50% der Gäste "rundherum
zufrieden", 37 % "einfach begeistert", auf die Stufen 5 und 6 entfielen 0%. Diese Zufriedenheit
äußert sich auch in einer hohen Wiederbesuchsabsicht und Weiterempfehlungsbereitschaft: Durchschnittlich
jeder will in den nächsten 2-3 Jahren wieder Urlaub in Österreich machen, 60 % im selben Bundesland.
Vor dem aktuellen Aufenthalt haben 84 % bereits mindestens 2 x Urlaub in Österreich gemacht, 55 % im selben
Nächtigungsort. Das Reiseverhalten betreffend, untenehmen 52 % aller Österreichurlauber 2 Urlaubsreisen
mit mindestens 5 Tagen im Jahr, die längste Urlaubsreise führt 53 % nach Österreich, 34 % kommen
neben dem aktuellen Österreichbesuch nochmals nach Österreich.
Die GBÖ wird alle 3 Jahre für Sommer und Winter im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft
und Arbeit, der Österreich Werbung, der Wirtschaftskammer Österreich und der Bundesländer durchgeführt.
Für die aktuelle Winter-GBÖ wurden zwischen 1.11.2000 und 30.4.2001 vom Meinungsforschungsinstitut Info
Resarch International insgesamt 5.322 Urlaubsgäste in ganz Österreich befragt.
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