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Lutz Hochstraate wird Professor

Schausberger überreichte dem Intendanten des Landestheaters das Dekret zur Auszeichnung

11.10.2002
Sperrfrist: Sonntag, 13. Oktober 2002, 17.00 Uhr!


LK ź Ein Theater sei kein Museum und keine Ausgrabungsstätte, sondern ein aktiver Betrieb, ein Betrieb, der nur durch seine täglich optimale Leistung sein Bestehen rechtfertigen könne. Dies betonte Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger heute, Sonntag, 13. Oktober, bei der Überreichung des Dekretes zur Verleihung des Professoren-Titels an Lutz Hochstraate, den Intendanten des Salzburger Landestheaters. Theater werde immer von Menschen gemacht, die ihr Leben ihrer Berufung zur Bühne widmen. Einer dieser Persönlichkeiten, denen die Bühne die Bretter dieser Welt bedeuten, sei Lutz Hochstraate, so Schausberger.

Lutz Hochstraate wurde am 7. Jänner 1942 in Dortmund geboren. In Berlin studierte er Schauspiel und war Gasthörer in Germanistik und Theaterwissenschaften. Nach einigen Engagements an Theatern sowie bei Film und Fernsehen begann Hochstraate 1972 seine Regiekarriere. Von 1974 bis 1979 war er Oberspielleiter des Schauspiels am Salzburger Landestheater, danach freier Regisseur unter anderem am Schauspiel Frankfurt, den Bühnen der Stadt Bonn und in Heidelberg. Für den ORF und den Bayerischen Rundfunk hat er mehrere Fernsehspiele inszeniert. Regie führte Lutz Hochstraate unter anderem bei den Festspielen Macerata, im Teatro San Carlo Neapel, am Teatro Filarmonica Verona und am Opernhaus Ljubljana sowie am Staatstheater Saarbrücken. Seit 1986 ist Hochstraate Intendant des Salzburger Landes-theaters und somit der mit Abstand längst dienende Intendant dieser Spielstätte. Im Jahr 1993 wurde der Vertrag unbefristet verlängert. Im Herbst 2004 wird Direktor Peter Dolder, Intendant der Württembergischen Landesbühnen Esslingen, nachfolgen. Hochstraate ist seit 1989 mit Andrea Hochstraate, geborene Guggenberger, verheiratet und Vater einer Tochter. Seine Frau Andrea leistet bei „Kids – für Kinder in Not", einem Verein für Not leidende Kinder, wertvolle Arbeit.

Wirtschaftlichkeit und künstlerischen Anspruch verbinden

Durch Intendant Hochstraate habe sich das Landestheater zu einem maßgeblichen Ort theatralischer Ereignisse, zu einem Ort der Begegnung, des Ausprobierens und Kennenlernens, zu einer Freistatt der Kreativität sowie zu einem Faktor im gesellschaftlichen und kulturellen Leben und in der geistigen Auseinandersetzung entwickelt, führte Schausberger weiter aus. Es sei aber auch wirtschaftlich eines der führenden Häuser Österreichs. Das Landestheater stelle mit mehr als 25 Prozent Eigenwirtschaftlichkeit und mit einer Auslastung von deutlich mehr als 90 Prozent alljährlich unter Beweis, dass Wirtschaftlichkeit und Qualität einander nicht ausschließen. Wirtschaftlich gute Zahlen seien die Voraussetzung dafür, dass künstlerische Arbeiten im Vordergrund stehen können, stellte der Landeshauptmann fest.

Hochstraate habe die Herausforderung des Landestheaters als produzierendes Dreispartentheater mit Musiktheater, Ballett und Schauspiel mit Kreativität und Innovation bewältigt. Hochstraate habe stets betont, dass es bedeutsam für Salzburg sei, dass das Salzburger Landestheater eine produzierende Kunststätte bleibe. Neben den Festspielen sei es wohl die wichtigste. Hochstraate habe aber auch immer gesagt, dass man Kunst nicht umsonst haben könne. „Kunst kostet Geld, gute Kunst kostet mehr Geld", zitierte Schausberger den Landestheater-Intendanten.

Im Herbst 2003 soll das Haus am Makartplatz sowie die Werkstätten saniert und umgebaut werden. Die Umbau- und Sanierungsarbeiten im Salzburger Landestheater werden im September 2003 beginnen und sollen bis Dezember abgeschlossen sein. Zwischen fünf und sechs Millionen Euro seien dafür veranschlagt, wozu Land und Stadt rund 4,3 Millionen beisteuern, gab Schausberger bekannt.

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 Kaiserschützenbund Salzburg feierte 80-Jahr-Jubiläum

Schausberger überreichte Silberne Verdienstzeichen / Pflege humanitärer und kameradschaftlicher Anliegen

11.10.2002
Sperrfrist: Samstag, 12. Oktober 2002, 11.00 Uhr!


LK ź Friede sei nicht selbstverständlich und zudem zusammen mit Freiheit, Wahrung der Menschenrechte, mit demokratischer Gesinnung und Befriedigung der Grundbedürfnisse der Menschen zu sehen. Diesen umfassenden Frieden zu sichern, seien alle Menschen in ihrer Friedfertigkeit aufgerufen. Dies betonte Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger heute, Samstag, 12. Oktober, anlässlich 80 Jahre Kaiserschützenbund Salzburg und 45 Jahre Landesehrenmal in Mitteregg - Gaisberg. Bei dem Festakt überreichte Schausberger zwei verdienten Funktionären des Kaiserschützenbundes Salzburg, Schriftführer Ernst Oberascher aus Hallein und Obmann-Stellvertreter Johann Reichholf aus Salzburg, das Silberne Verdienstzeichen des Landes Salzburg.

Zu dieser Friedenssicherung habe auch die Politik durch eine ausreichende Beschäftigungspolitik, eine offene Kulturpolitik, die Armen, Kranken und Alten feste und dauerhafte Hilfe gewährt, und durch eine Außenpolitik beizutragen, die zu allen Völkern und Staaten der Erde ein Verhältnis des Miteinanders entwickelt, führte Landeshauptmann Schausberger weiter aus. Die vor wenigen Tagen erfolgte Zustimmung zur nächsten Erweiterungsrunde der Europäischen Union sollte dafür ein zukunftsstiftendes praktisches Beispiel sein.

Die Salzburger Kaiserschützen reihen sich als Traditionsverband in die Entwicklung der k.k. Österreichischen Militärveteranen- und Kriegervereine ein. Die Kaiserschützen sind in Fortsetzung der Tradition der drei Landesschützenregimenter mit kaiserlichem Befehl von Calliano vom 16. Jänner 1917 zu Kaiserschützen-Regimentern erhoben worden. In der Landeshauptstadt Salzburg organisierten sich 1922 Mitglieder dieser berühmten Heeresformation zum Kaiserschützenbund Salzburg. In den schwierigen Jahren nach dem ersten Weltkrieg standen soziale und karitative Aspekte gegenseitiger Hilfestellung im Vordergrund. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Versorgung invalid gewordener Soldaten zu einem Problem der dörflichen Gemeinschaft, da die so genannte Armenversorgung den Gemeinden übertragen war. Gemeinschaftssinn und Kameradschaftserleben führten daher beinahe zwangsweise zur Gründung von Veteranenvereinen – dem ersten in der Landeshauptstadt im Jahr 1864. Die gegenseitige Hilfe bei Krankheits- und Sterbefällen sowie in sozialen Notlagen war bis zum sukzessiven Ausbau des Krankenkassen- und Sozialwesens ein ganz besonderer Eckpfeiler im Engagement dieser Einrichtungen. In den vergangenen 150 Jahren, vor allem im 20. Jahrhundert, habe sich vieles zum Besseren verändert, so Schausberger. Vor allem habe die soziale Grundversorgung heute einen Standard erreicht, der allen Mitbürgern ein menschenwürdiges Dasein ermöglicht.

Zwischen Tradition und Moderne

Der Kaiserschützenbund und der Kameradschaftsbund, die Musikkapellen oder die Trachtengruppen lebten in einem Spannungsverhältnis. Die Tage der alten kaiserlich-königlichen Militärveteranen- und Kriegervereine seien entschwunden, aber ihre humanitären und kameradschaftlichen Ziele würden weiter gepflegt, hob Schausberger hervor. Sie gestalten als Teil der sich verändernden und modernisierenden Gesellschaft traditionsverbunden und traditionsbewusst den Weg in die Moderne mit und seien eine tragende Säule der bunten traditionsreichen und lebendigen modernen Gesellschaft.

Kaiserschützenbund und Kameradschaftsbund versammeln in ihren Reihen ehemalige Soldaten und Männer, die ihren Dienst im Österreichischen Bundesheer geleistet haben. Viele von ihnen hätten den Schrecken des Krieges erlebt, sagte Schausberger. Sie wüssten aus selber erlebter Erfahrung, welch kostbares Gut der Friede sei und wie wichtig es sei, ihn zu sichern.

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