Wissenschaft, Technik und Bildung |
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BOKU-Wien: Kann Wissenschaft der Dritten Welt helfen? Veranstaltung über Status und Möglichkeit von entwicklungspolitischer Forschung Wien (pte) - Am 5. November steht die Wiener Universität für Bodenkultur im Zeichen von Entwicklungspolitik. Unter dem Titel "Forschung für Entwicklung - Österreich als Beobachter oder Beteiligter?" werden der Status und die Möglichkeiten einer armuts - und entwicklungspoltisch orientierten Forschung universitärer und außeruniversitärer Einrichtungen in Österreich diskutiert. Fragen wie "Lassen sich die Lebensbedingungen der Menschen im Süden durch Forschung tatsächlich verbessern?" oder "Wie könnte sich eine, an entwicklungspolitischen Zielsetzungen ausgerichtete Forschung gestalten?" und " Welche neuen Wege müssen beschritten werden, um die entwicklungspolitische Bedeutung österreichischer Forschung zu erhöhen?" sollen erörtert werden. Der Vormittag bietet Raum zur Erläuterung von forschungspolitischen Herausforderungen vor dem Hintergrund internationaler Entwicklungsziele durch Vertreter der zuständigen Ressorts in Österreich. Am Beispiel des International Centre of Insect Physiology and Ecology (ICIPE) in Kenia werden Möglichkeiten und Grenzen einer an entwicklungspolitischen Zielsetzungen ausgerichteten Forschung vorgestellt und diskutiert. Am Nachmittag besteht die Gelegenheit, die entwicklungspolitische Relevanz österreichischer Forschung in verschiedenen Arbeitsgruppen zu diskutieren. Dazu sollen die Faktoren erfolgreicher Forschung aus der Sicht der unterschiedlichen Wissenschaftler analysiert und identifiziert werden. Darüber hinaus soll auch die Notwendigkeit sowie die Vorteile und Probleme einer "Österreichischen 2015 Initiative Forschung für Entwicklung" zur Stärkung armutsorientierter Forschung in Österreich erörtert werden. Die Veranstaltung wird gemeinsam mit dem Research for Development Forum an der Universität für Bodenkultur Wien, dem Vienna Institute for Development and Cooperation, CARE Österreich und der Südwind Agentur durchgeführt. |
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Vernetzung der NÖ Krankenanstalten präsentiert Onodi: Erhebung des Ist-Zustandes sprechen für eine Änderung St. Pölten (nlk) - "Zielsetzung war die Erstellung einer Vorstudie zur Strategie der Informationstechnologie-Organisation und der EDV-Vernetzung der Krankenanstalten. Dadurch sollen künftig vorhandene Potentiale und Synergien zwischen den einzelnen Krankenanstalten optimal genutzt werden und eine krankenhausübergreifende Datenbasis für Planung und Steuerung geschaffen werden", erläuterte heute Niederösterreichs Gesundheitsreferentin, Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi, die Aufgabe eines Projekts, das am Donnerstag (24. 10.) in St.Pölten im Rahmen des NÖGUS präsentiert wurde. Im Rahmen der Studie wurden die Stärken der heutigen Informationstechnologie in den Krankenhäusern aufgezeigt, aber auch deren Schwächen ermittelt und analysiert. Sowohl die Ergebnisse dieses Ist-Zustandes als auch die Informationstechnologie-Trends sprechen in Niederösterreich für eine Änderung der Organisation. Künftig soll ein gemeinsames Rechenzentrum die Infrastruktur und die Systembetreuung übernehmen und ein gemeinsames Anwendungsportfolio betreiben. "Der Umstieg auf dieses gemeinsame Rechenzentrum soll sukzessive erfolgen. Als erster Schritt soll es für die fünf Landeskrankenhäuser und fünf ‚freiwillige' Krankenhäuser so rasch wie technisch möglich umgesetzt werden. Der Umstieg aller Krankenhäuser ist innerhalb der nächsten zehn Jahre geplant", erläuterte Onodi die weitere Vorgangsweise. Gleichzeitig erfolgt der Aufbau einer Informationstechnologie-Koordinationsstelle und eines standardisierten Datenaustausches. "Dieser Lösungsweg bringt mit den Möglichkeiten zur Kosteneinsparung und den Synergieeffekten eine hohe Steigerung der Qualität für Patienten wie Personal sowie eine vereinfachte Zusammenarbeit zwischen den Krankenhäusern. Die technischen Standards und die vorhandene Hard- und Software an unseren Krankenhäusern sind sehr unterschiedlich. Mannigfache Programme, unterschiedliche hausinterne Netzwerke und auch verschiedene Anwendungen der Informationstechnologie-Infrastruktur sind Hürden, die bei einer Vernetzung der Krankenhäuser überwunden werden müssen. Ein landesweites Netzwerk bringt jedenfalls eine leichtere Überschaubarkeit und die Möglichkeit einer einfachen und raschen Gegenüberstellung medizinischer Daten. Die Zusammenarbeit der Krankenhäuser kann sowohl medizinisch als auch im Bereich der Verwaltung intensiviert werden", hob Onodi auch die Kostenersparnis von 13 Millionen Euro, auf zehn Jahre gerechnet, hervor. |
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Wissenschafts- und Forschungsrat des Landes konstituiert Schausberger: Landesregierung wird von hervorragenden Experten in Fragen der Wissenschaftspolitik beraten Salzburg (lk) - Das Wissenschafts- und Forschungsleitbild, welches die Salzburger Landesregierung im Juni des Jahres 2001 beschlossen habe, sei kein mehrjähriges Rahmenprogramm, sondern solle vor allem der Landespolitik als Wegweiser dienen, welche Richtung Wissenschaft, Forschung und technologische Entwicklung im Bundesland Salzburg in den nächsten Jahren einschlagen sollen. Das sagte Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger am Donnerstag (24. 10.) anlässlich der konstituierenden Sitzung des Wissenschafts- und Forschungsrates. Die Inhalte und Zielsetzungen des Wissenschafts- und Forschungsleitbildes seien die Grundlage der Forschungspolitik des Landes Salzburg. Die Umsetzung dieser Ziele sei keine leichte Aufgabe, weil gerade Salzburg sich zwar durch seine Vielfalt an Forschungsaktivitäten auszeichne, aber zugleich die Konzentration auf Schwerpunktthemen und die Entwicklung von Kompetenzbereichen zu einer so genannten „kritischen Größe" noch nicht in einem wünschenswerten Ausmaß erfolgt sei. Als thematische Stärkefelder, die es gelte entsprechend auszubauen, nannte der Landeshauptmann Kultur, Tourismus und Freizeitwirtschaft, Gesundheit und Wohlfahrt (Medizin, soziale Arbeit, Ernährung), Umweltforschung (Lebensraum und Naturraum), Holzforschung und Holzwirtschaft sowie Information und Kommunikation. Um Salzburg als Wissenschafts- und Forschungsstandort zu sichern und weiter ausbauen zu können, müsse, so Dr. Schausberger, die Umsetzung der Ziele des Wissenschafts- und Forschungsleitbildes in Abstimmung mit anderen forschungsrelevanten Themen der Landespolitik erfolgen, insbesondere mit den Zielsetzungen der unternehmensbezogenen Forschungsschwerpunkte in innovationspolitischen Maßnahmen des Wirtschaftsressorts. Primäre Aufgabe des Wissenschafts- und Forschungsrates sei daher, Einrichtungen des Wissenschafts- und Wirtschaftsressorts der Landesregierung in allen Fragen der Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiepolitik zu beraten. Dies gelte auch für die Umsetzung und Evaluierung des Wissenschafts- und Forschungsleitbildes, die strategische Ausrichtung und Weiterentwicklung sowie Prioritätensetzung in der Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiepolitik des Landes, die generellen wissenschaftlich-technische und wirtschaftlichen Zielsetzungen der Forschung, die von Salzburger Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen vorgelegten Programme und Projekte einschließlich deren Evaluierung, die zu stärkende Kooperation zwischen der Wissenschaft und der Wirtschaft, insbesondere bei ressortübergreifenden Themen und Forschungsvorhaben sowie bei der Entwicklung neuer Technologien im Hinblick auf eine optimale Nutzung von Synergieeffekten, den Einsatz der Ressourcen sowie die Ausarbeitung eines Monitoring für forschungs-, innovations- und technologieorientierte Maßnahmen in Salzburg. Dem Wissenschafts- und Forschungsrates des Landes Salzburg, der sich heute konstituiert hat, gehören Univ.-Prof. Dr. Günther Bonn, Ordinarius für Analytische Chemie und Radiochemie der Universität Innsbruck, Dir. Dipl.-Ing. Dr. Ingela Bruner, Senior Vice President Research & Development der OMV AG, Prof. Hofrat Dir. Dipl.-Ing. Manfred Horvat, Direktor des Büros für Internationale Forschungs- und Technologiekooperation in Wien, Min.-Rat Dr. Peter Kowalski, Stellvertretender Bereichsleiter und Leiter der Abteilung „Forschung und Technologie" in der Sektion I des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit, Dr. Hubert Nowak, Landesdirektor des ORF Salzburg, Dipl.-Ing. Alexander Kreiner, Geschäftsführer der Gleitbau GesmbH Salzburg und Dr. Michael Schineis, Geschäftsführer der Firma Atomic in Altenmarkt, an. |
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Eine neue Dimension der Warendistribution SPAR-Zentrallager Wels als vollautomatische High-Tech-Logistikzentrale Salzburg - Zwischen 5.000 und 20.000 verschiedene Artikel finden sich heute in einem SPAR-, EUROSPAR- oder INTERSPAR-Markt. Um eine derartige Sortimentsvielfalt anbieten zu können und sicherzustellen, dass die Produkte auch zur rechten Zeit in den Märkten sind, errichtete SPAR Ende der neunziger Jahre zusätzlich zu den sechs regionalen Großhandelshäusern eine vollautomatische High-Tech-Logistikzentrale in Wels. Das SPAR-Zentrallager Wels liegt - logistisch betrachtet - im Mittelpunkt Österreichs. Um mit der dynamischen Entwicklung der SPAR Österreich Schritt halten zu können, musste das größte Distributionslager des Unternehmens, das erst 1998 eröffnet wurde, bereits wenige Jahre später um einen weiteren Zubau vergrößert werden. In die Erweiterung investierte die SPAR-AG neuerlich 34,65 Mio. Euro. Beschäftigt werden derzeit 150 Mitarbeiter. Am Nationalfeiertag, Samstag, 26. Oktober 2002, wird der Erweiterungsbau offiziell seiner Bestimmung übergeben. Neben Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und dem Bürgermeister der Stadt Wels, Dr. Peter Koits, wird auch WirtschaftskammerPräsident Dr. Christoph Leitl sowie der gesamte Vorstand der SPAR-AG beim Festakt anwesend sein. 14.000 verschiedene Artikel Durch die dynamische Entwicklung der SPAR Österreich wurde bereits Ende 1999 mit den Planungsarbeiten für eine Erweiterung und im Jän-ner 2001 mit dem Bau begonnen. Heute, nach Fertigstellung der Erweiterung, sind über 14.000 Artikel im SPAR-Zentrallager in Wels gelagert. 120.000 Großhandels-Verpackungseinheiten werden täglich mit modernsten Methoden der Warenlogistik eingelagert, kommissioniert und ausgeliefert. Beliefert werden rund 1.500 SPAR-, SPAR-Gourmet, EUROSPAR- und INTERSPAR-Märkten sowie sechs Maximärkte. Das SPAR-Zentrallager ermöglicht den selbstständigen SPAR-Kaufleuten, ein für jeden Standort individuelles Sortiment zusammenstellen zu können, um es optimal regionalen Kundenbedürfnissen anzupassen. Eines der modernsten Logistikzentren Europas Das SPAR-Zentrallager Wels zählt zu einem der modernsten in Europa. Dies beweist ein Blick in das übervolle Gästebuch, in das sich neben Fachhochschulen und Universitäten auch die meisten europäischen und globalen Größen der Handels- und Konsumgüterbranche eingetragen haben. Durch die hochentwickelte Hard- und Software stellt das vollautomatische Zentrallager eine einzigartige High-Tech-Logistik-Zentrale dar. "Der Bau und die Erweiterung des SPAR-Zentrallagers Wels sind die Antwort auf die logistischen Anforderungen der Zukunft. Mit dem vollautomatischen Zentrallager hat SPAR Österreich bereits vor Jahren einen Quantensprung in der Waren-Distribution vollbracht. Die Erweiterung des Zentrallagers war nur die logische Weiterentwicklung", betont Vorstandsdirektor Dkfm. Erich Morianz, der für den Bau des Zentrallagers sowie die Erweiterung als Vorstand verantwortlich zeichnet. Neue technische Entwicklungen - europaweit einzigartig Erstmals in Europa verfügt SPAR im erweiterten Zentrallager über eine sogenannte "Ergonomische Palettenkommissionierung", die direkt an das 30 Meter hohe Hochregallager angegliedert ist. Darüber hinaus werden für den einfacheren Transport der Ware zwischen Verladung und Übernahme in den Märkten "Dollies" eingesetzt. Mit diesen "Dollies" (Rollplatten mit Rädern im Halb-Palettenformat), die in dieser Ausführung in Österreich erstmals zum Einsatz kommen, können die Mitarbeiter in den Märkten mit der Ware direkt bis zum Regal fahren. Das Nachschlichten der Ware wird somit beschleunigt und vereinfacht. Möglich macht dies aber auch die, ebenso in Österreich einzigartige, Kistenfeinsortierung im SPAR-Zentrallager Wels, die die bestellten Artikel bereits nach Regalreihenfolge vorsortiert. |
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Grundsteinlegung für Biotechnologiezentrum Krems Gabmann: Weiterer Schritt für Technologiestandort Niederösterreich St. Pölten (nlk) - Am Vorabend der EU-Erweiterung, für die sich Niederösterreich das Ziel gesetzt habe, Erweiterungsgewinner Nummer eins zu werden, habe das Land bereits eine Reihe zukunftsträchtiger Aktivitäten in enger Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft gesetzt, sagt Landesrat Ernest Gabmann am Mittwoch (23. 10.) bei der Grundsteinlegung für das Biotechnologiezentrum Krems. Das zuletzt bis 2008 verlängerte Fitness-Programm mit 14,5 Millionen Euro allein für die Krems-Regionen, der Ausbau der Donau-Universität, die Investitionen in das Fachhochschulwesen, die Technologieoffensive des Landes, die Forschungs-, Entwicklungs- und Kompetenzzentren seien für die Zukunftsperspektive des Technologiestandortes Niederösterreich enorm wichtig. Die Errichtung des Biotechnologiezentrums (BTZ) sei nach dem RIZ ein weiterer Schritt zur Schaffung eines Technologiepools für Biomedizin und -technik in Krems, ähnlich dem Mikro- und Nanotechnologiepool in Wiener Neustadt, so Gabmann weiter. In einer ersten Phase werde sich im BTZ der Lehrgang "Pharmazeutische und Medizinische Biotechnologie" der INC-Fachhochschule einmieten. In einer zweiten Phase sollen sich Unternehmen und Forschungsinstitutionen hier oder im angrenzenden Bio Sience Park auf dem ehemaligen Magindag-Gründen ansiedeln. Der Bau des BTZ auf einer Fläche von 3.300 Quadratmetern wurden im September gestartet, die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2003 geplant. Die Gestaltung liegt beim Architekturbüro von Prof. Dipl.Ing. Holzbauer. Die Errichtungskosten von rund fünf Millionen Euro werden von einer Gesellschaft getragen, an der zu 70 Prozent die Eco Plus, zu 25 Prozent die Stadt Krems und zu 5 Prozent der Verein Bio Med Area und Prof. Falkenhagen beteiligt sind. |
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Holztechnikum Kuchl soll Alleinstellung festigen Schausberger: Land stellt vier Millionen Euro zum Ausbau des Fachhochschul- Studienganges bereit Kuchl/Salzburg (lk) - Für zwei Ausbildungszentren in der Art des Holztechnikums Kuchl sei Österreich zu klein. Diese Alleinstellung zu rechtfertigen und abzusichern, bedeute einen Auftrag an alle für das Holztechnikum Kuchl engagierten Kräfte, selber zur Sicherung des Standorts beizutragen, indem in Kuchl inhaltlich, personell, baulich und finanziell investiert werde. Dies betonte Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger am Dienstag (22. 10.) beim Spatenstich zum Bau des Lehr- und Forschungsgebäudes des Fachhochschul-Holztechnikums in Kuchl. Das Gebäude soll bereits in zwei Jahren den gesamten Fachhochschulbereich in Kuchl beherbergen. Das Land Salzburg werde das Holztechnikum, das bisher einzige österreichische Fachhochschulstudium für Holztechnik und Holzwirtschaft, unterstützen, der Ausbau zähle zu den Prioritäten im Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsbereich, so Schausberger. Der wichtigste Beitrag zur zukünftigen Sicherung und Aufwertung des Standorts werde aber in Kuchl selber geleistet: durch eine qualitativ wissenschaftlich und didaktisch hoch stehende Lehre, durch entsprechende intensive Forschungs- und Entwicklungstätigkeit, durch eine enge Kooperation mit der Holzwirtschaft und schließlich durch eine ungebrochene und weiter ansteigende Nachfrage nach Kuchler Forschungs- und Entwicklungsergebnissen. Für Holzausbildung und Holzwirtschaft, aber auch für den Fachhochschul-Standort Salzburg sei dies ein wichtiger und zukunftsweisender Schritt, führte Schausberger weiter aus. Das Land Salzburg und das Holztechnikum Kuchl verbinde eine jahrzehntelange Zusammenarbeit und Partnerschaft, in der es gelungen sei, aus der ehemaligen „Sägeschule" den inzwischen unbestrittenen Standort Nummer eins der gesamten Holzausbildung in Österreich zu machen. Einen ganz wesentlichen Beitrag dazu stelle der Aufbau des Fachhochschulbereichs seit 1995 dar. Nach der durch das Fachhochschulgesetz vorgeschriebenen Evaluierung des Studiengangs vor rund dreieinhalb Jahren hat das Land Salzburg ein eigenes, im Vorjahr von der Regierung beschlossenes Wissenschafts- und Forschungsleitbild entwickelt. Darin wird Holzforschung als einer der zukünftigen Forschungsschwerpunkte genannt. Forschung und Entwicklung seien hier zwar notwendig, aber nicht leicht zu bewerkstelligen, sagte Schausberger. Dazu fehle es sowohl an entsprechenden Infrastrukturen für den Verkauf, vor allem aber sei noch zu wenig ausgeprägte Nachfrage der Wirtschaft vorhanden bzw. zu erwarten. Die Nachfrage in den Unternehmen sollen daher gefördert und Unternehmen bei ihren Innovationsprozessen unterstützt werden. Dazu sei die Initiative Holzcluster Salzburg, die sich vor allem an Kooperationsprojekten, Technologietransfer und Qualifikationsmaßnahmen orientiere, ein geeigneter Ansatzpunkt, so Schausberger. Vier Millionen Euro zur Standortsicherung Die Kernaussage des Wissenschafts- und Forschungsleitbildes beinhalte einen weiteren Ausbau des Holztechnikums Kuchl als Lehr- und Forschungseinrichtung, wolle man nicht mittelfristig eine Schließung des Fachhochschul-Studienganges riskieren. Das Land stellt daher in einer ersten Etappe knapp vier Millionen Euro bereit. Die für die Finanzierung erforderlichen Teilbeträge konnten im Haushaltsentwurf für die Jahre 2003 und 2004 vorgesehen werden, informierte Schausberger. Ebenso wichtig ist für Landeshauptmann Schausberger der inhaltliche Ausbau des Fachhochschulangebots. In diesem Herbst hat ein zweiter Fachhochschul-Studiengang zu „Produkt-design und Produktmanagement im internationalen Möbelsektor" den Studienbetrieb aufgenommen. Ein dritter Studiengang zum Thema „Baugestaltung – Holz" im Herbst 2003 wurde genehmigt und bereits diesen Sommer wurde der vierte Fachhochschul-Studiengang für 2004 eingereicht. Für die angewandte Forschung und Entwicklung wurde ein eigenes Förderprogramm „FHplus" entwickelt, an dem sich auch der Fachhochschulbereich in Kuchl beteiligen will. Hier werde es sehr großer Anstrengung bedürfen, die in der EU angestrebte Forschungsquote von 2,5 Prozent des Umsatzes zu erreichen, erklärte Schausberger. In der Holzwirtschaft beträgt diese Forschungsquote zurzeit nur 0,6 Prozent. Die Forschung könne wesentlich dazu beitragen, dass der Werkstoff Holz in vielfältigster Weise verstärkt genutzt werden kann. Holzforschung und -technologie seien ein Musterbeispiel dafür, wie Tradition und Fortschritt nutzbringend und zukunftsweisend verbunden werden können, sagte Schausberger abschließend. |
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Niederösterreichisches Know-how für den Weltmarkt Fachhochschule Wiener Neustadt kooperiert mit Philips St. Pölten (nlk) - Die Fachhochschule Wiener Neustadt, Philips Sound Solution Wien und das Institut für Mikro- und Feinwerktechnik der Technischen Universität Wien haben eine Kooperation zur Entwicklung neuer Elektronikprodukte abgeschlossen. "Dadurch wird österreichisches Know-how für den Weltmarkt zur Verfügung gestellt", erklärte der Geschäftsführer der Fachhochschule Wiener Neustadt, Univ.Prof. Dr. Helmut Detter, kürzlich bei der Präsentation der Zusammenarbeit. Mit mehr als 150 Forschern und Entwicklern habe sich Wiener Neustadt zu einem Bildungs- und Forschungsstandort entwickelt, der heute international bekannt sei. Diese Kooperation demonstriere vorbildhaft die Integration der Fachhochschule Wiener Neustadt in die Forschungs- und Entwicklungsprozesse in Österreich. Die Partnerschaft umfasst die Nutzung des spezifischen Forschungs-Know-how der Fachhochschule Wiener Neustadt für die Entwicklung von Prozessen, Produkten und Dienstleistungen von Philips Sound Solution. Weiters ist eine Reihe von Projekt- und Diplomarbeiten durch Fachhochschulstudenten im gemeinsamen Tätigkeitsgebiet geplant. Darüber hinaus können von Philips Sound Solution exklusive firmenspezifische Ausbildungsmodule der Fachhochschule in Anspruch genommen werden. Derzeit wird gemeinsam an der Entwicklung eines Vermessungswerkzeuges zur exakten Überprüfung der Mikrostrukturen von Ziehformen für Lautsprechermembranen gearbeitet. Kurzfristig werden von der Kooperation neue Erkenntnisse bei der Weiterentwicklung und Verbesserung der Produktionsprozesse von Lautsprechermembranen erwartet. Längerfristig soll dadurch innerhalb der Partnerschaft eine völlig neue Lautsprechertechnologie entwickelt werden. Die Fachhochschule Wiener Neustadt übernimmt bei dieser Kooperation die Funktion des Netzwerkpartners zu heimischen und internationalen Forschungsstätten. Trägerplattform dafür ist die Integrated Microsystems Austria (IMA), eine Forschungseinheit, die sich im Technologie- und Forschungszentrum Wiener Neustadt etabliert hat. Die IMA ist in internationale Forschungsnetzwerke eingebunden und bietet Forschungs- und Technologietransfer-Dienstleistungen für eine Vielzahl von österreichischen Unternehmen an. |
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Spirituelle ÖsterreicherInnen Religion im Leben der ÖsterreicherInnen von 1970 bis 2000 Wien (fwf) – Die Religion befindet sich inmitten eines Transformationsprozesses. So lässt sich das Ergebnis einer repräsentativen Langzeitstudie zur Bedeutung der Religion im Leben der Österreicher zusammenfassen. Paul Zulehner vom Institut für Pastoraltheologie der Universität Wien, unterstützt durch den FWF, ist der Frage nach der Religiosität der Österreicher nachgegangen und hat die aktuellen Trends erfasst. Die bemerkenswerten Ergebnisse geben den Blick frei auf einige interessante Entwicklungen der Religionskultur in Österreich. „Kehrt die Religion wieder?“ – So betitelt das ökumenische Forschungsteam rund um Paul Zulehner den ersten Band der Ergebnisse aus der Langzeitstudie zur Religion in Österreich. Und die Frage ist berechtigt: Denn die Annahme einiger Experten, dass mit zunehmender Säkularisierung der Menschen deren Religiosität abnehme, hat sich nicht bewahrheitet. Im Gegenteil: Je moderner, je säkularer eine Gesellschaft ist, desto spiritueller sind die Menschen. Wenn das so ist, dann stellt sich allerdings die Frage: Warum schrumpfen die Kirchen, wenn gleichzeitig die spirituelle Sehnsucht boomt? „Die Annahme, dass die Kirchen generell an Bedeutung verlieren, hat sich nicht bestätigt. Zu beobachten ist ein Stadt-/Land-Gefälle. Während die Kirchen in der Stadt, z.B. in Wien, wieder wichtiger werden, verlieren sie am Land weiterhin an Bedeutung“, erklärt Zulehner. Die Kirchen sind heute herausgefordert, eine Wandlung Richtung Re-Spiritualisierung zu beginnen. Dominierten in den 70er Jahren vor allem moralische Themen die Kirch Konsequenzen für Religions- und Kirchenpolitik Die zunehmende Individualisierung der Religiosität der Menschen, ihr Religionsverständnis und ihre Erwartungen an die institutionellen Kirchen stellen die moderne Religions- und Kirchenpolitik vor gänzlich neue Herausforderungen. „Es wird künftig freiere Formen der Allianz zwischen einzelnen Personen und den religiösen Institutionen geben, als dies bislang üblich war“, sagt Zulehner. Diese Situation ist für die christlichen Kirchen eine große Chance. Der zweite, in Kürze erscheinende Band der Ergebnis-zusammenfassung beschäftigt sich daher mit zukunftsträchtigen Modellen der Religionspolitik, der Kirchenpolitik und der individuellen Lebensführung. Zulehner: „Ein Ergebnis unserer Studie liegt auf der Hand: Die Menschen in Österreich prüfen die religiösen Bewegungen und deren Institutionen sehr genau und gehen kritisch mit deren Vertrauenswürdigkeit um. Überzeugen kann nur eine Religion mit authentisch gelebter Spiritualität.“ |
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