Leben in der Woche vom 22. 10. bis 28. 10. 2002
"Wellness Tage 2002" in der "Arena Nova" in Wiener Neustadt Über 200 Aussteller auf mehr als 7.000 Quadratmetern Fläche St. Pölten (nlk) - 87 Prozent der befragten NiederösterreicherInnen bestätigten, dass sich ihr Bundesland in Sachen gesundes Leben gut entwickelt hat, 83 Prozent fühlen sich im Land zwischen Enns und Leitha wohl. Angesichts der Ergebnisse einer Zukunftsstudie der NÖ Landesakademie sei verständlich, dass man in Niederösterreich auf den Gesundheitstourismus setzt, meinten heute Landesrat Ernest Gabmann und der Obmann der Business Messen BetriebsgesmbH, VP-Klubobmann Mag. Klaus Schneeberger, in einer Pressekonferenz in Wiener Neustadt, wo vom 8 bis 10. November in der "Arena Nova" die "Wellness Tage 2002" stattfinden. Diese Messe wird Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka am Freitag, 8. November, um 10.30 Uhr eröffnen. Bereits über 60 Betriebe seien mittlerweile bereit, in einem Cluster, der das Wohlbefinden zum Ziel hat, zu kooperieren, so Gabmann Der Gesundheitstourismus sei jedenfalls eine Nische, die immer mehr an Bedeutung gewinne. Gabmann: "Die Messe ‚Wellness Tage 2002' ist der Startschuss für den Wellness-Cluster." Schneeberger ging auf das Messegeschehen selbst ein: Die "Wellness Tage 2002", bereits die fünfte Auflage, seien am Freitag und Samstag jeweils von 10 bis 19 Uhr, am Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Auf mehr als 7.000 Quadratmeter würden über 200 Aussteller in einer einzigartigen Atmosphäre ihre vielfältigen Produkte präsentieren. Drei große Schwerpunkte dominieren die "Wellness Tage 2002": Das gesunde Leben in Niederösterreich, Wellness und Ernährung aus Bauernhand und das Mitmachen und Erleben der Messe. Dazu werden 45 bäuerliche Betriebe, 2 Fachschulen und der Verein "Landimpulse" die Besucher von der Qualität der landwirtschaftlichen Direktvermarkter überzeugen.
"Schnelles Geld" - Kleinkredite vom SB-Automaten Krumpendorf/Kärnten (pts) - Beratung, Analyse, Kreditbearbeitung und Auszahlung in 3 Minuten - UNiQUARE, IBM und WINCOR-NIXDORF präsentieren die Zukunft des Kreditgeschäfts auf der Frankfurter Banking-Messe. Schnelles Geld, diesmal nicht mit risikoreichen Investments, sondern innerhalb von 3 Minuten am SB-Gerät im Bankfoyer. Was wie Zukunftsmusik klingt, ist bereits als funktionsfähige Softwarelösung auf der EBTF 29.-31.10.02 (European Banking and Technology Fair / http://www.banktech.com) in Frankfurt zu sehen. Die österreichische UNiQUARE hat diese Lösung gemeinsam mit IBM, weiteren Partnern und den Software Komponenten des führenden Herstellers von Bankautomaten und SB-Lösungen, Wincor-Nixdorf, verwirklicht. Der Kunde kann am SB-Gerät seinen Kreditwunsch je nach Bonität und aktuellem Stand der persönlichen Finanzlage deponieren und die Laufzeit oder die Ratenhöhe selbst bestimmen. Im Hintergrund laufen mehrere komplexe Softwareprogramme auf Basis der neuesten eBusiness Architektur und erledigen die Tätigkeit, die sonst großteils durch den Kundenberater erledigt wird. Nach eingehendem Scoring (Prüfung auf Bonität, Mahnstatus, Kreditvergangenheit usw.) kommt es zu einem Kreditvertrag, der mittels elektronischer Signatur vom Kunden unterzeichnet wird. Der nun gültige Kredit wird direkt am Automaten ausgezahlt. Der Kunde wird Schritt für Schritt mittels Touch-Screen und Browseroberfläche online durch ein einfaches Menü geführt und auch ständig über die für ihn ermittelten Möglichkeiten beraten. Das ganze System funktioniert bereits einwandfrei - die Kunden müssen allerdings noch etwas warten, da das Gesetz zur Rechtsverbindlichkeit der elektronischen Signatur erst im Werden ist. Für Bankkunden bringt das neue System eine ungeheure Zeitersparnis und voraussichtlich auch bessere Konditionen, da die Banken die kostenintensive Beraterarbeitszeit einsparen und für komplexere Beratungsanforderungen einsetzen können. Dass die neue Kredtivergabeform voll im Trend ist, belegt auch die neueste Studie von Mummert Consulting, die medial für großes Aufsehen gesorgt hat. "Fast jedes dritte Institut nimmt die automatische Kreditabwicklung neu in Angriff. Die Automatisierung soll das Kreditgeschäft rentabler machen. Durch die vollständig automatisierte Beratung und Kreditabwicklung wird die Gesamtlaufzeit der Bearbeitung um 50 bis 70 Prozent reduziert."
Stauraum verzweifelt gesucht (djd) - Wenn beim Kochen am heimischen Herd ein Essen so richtig misslingt, dann hat das häufig wenig mit mangelnder Begeisterung oder unzureichender Begabung zu tun. Meistens fehlt etwas im entscheidenden Moment: Die Zwiebeln sind im Keller, der Pfeffer ist verschwunden, das Abtropfsieb für die Nudeln verschanzt sich im hintersten Winkel des Küchenschranks. Bis das Gesuchte endlich gefunden und seiner Bestimmung zugeführt worden ist, sind die Steaks verbrannt, die Nudeln matschig und die Soße zu einem Klumpen verkocht. Wer sich ein solches "Kochduell" ersparen möchte, sollte schon vor dem Umzug oder dem Bau eines Eigenheims den Raumbedarf in der Küche genau ermitteln. Zunächst gilt es zu bedenken, welche Arbeitsabläufe und Handgriffe besonders oft vorkommen. Bei geschickter Ausnutzung des vorhandenen Raumangebots kann in Schränken mit höheren Seitenteilen und Rückwänden bis zu 55 Prozent mehr Platz geschaffen werden. Eine Komplettausstattung mit Vollauszügen sorgt für mehr Überblick und zusätzliche Raumreserven. Wer dann noch bei der Inneneinteilung von Schubladen und Auszügen zu pfiffigen Ordnungssystemen wie z.B. Orga-Line von Blum greift, hat gute Chancen, das "Kochduell" regelmäßig zu gewinnen. Infos: www.blum.com/tipps
Video-Kapsel verbessert Diagnoseerfolg bei Darmblutungen Miami-Studie: Bildgebendes Verfahren genauer als herkömmliche Methoden Seattle (pte) - Kleine bildgebende Kapseln, die geschluckt werden um Blutungen im Dünndarm festzustellen, sind sicher, gut verträglich und genauer als herkömmliche Diagnose-Methoden. Die ist das Ergebnis einer Studie der School of Medicine der University of Miami, die auf dem 67. Treffen des American College of Gastroenterology präsentiert wurde. Bei der Kapsel-Endoskopie schluckt der Patient eine Video-Kapsel, die Bilder aus dem Dünndarm liefert. Die Bilder aus dem Intestinaltrakt werden zweimal pro Sekunde via Radiofrequenz oder Sensoren, die der Patient rund um den Bauch trägt, übermittelt. Die Signale werden digital aufgezeichnet und später downgeloadet. Nach acht Stunden wird die Kapsel eliminiert und ein Gastroenterologe wertet die Bilder aus. Das Team um Ramona Lim untersuchte 20 Patienten mit einer Magen-Darm-Blutung, deren Ursprung unbekannt war. Verglichen wurde die Kapsel-Technologie mit der so genannten Push-Enteroskopie. Dabei wird eine kleine Video-Kamera über den Ösophagus und den Magen in das erste Drittel des Dünndarms geschoben. Mit der Kapsel-Technologie konnte laut Angaben der Forscher bei 70 Prozent der Patienten die Quelle der Blutung eruiert werden. Bei der Push-Enteroskopie lag die Erfolgsquote bei 45 Prozent. Der Miami-Studie zufolge, reagiert die Kapsel-Technologie auf Probleme im Dünndarm empfindlicher. Nachteile der Kapsel-Endoskopie sei aber, dass Gastroenterologen keine Biopsie oder Behandlung der Blutung im Dünndarm durchführen können. Desweiteren sei die Technologie nicht für alle Patienten geeignet.
Feines Lesefutter – Meilensteine fürs Bücherregal (djd). Goethe, klar, hat jeder schon gehört. Aber Wolfgang Koeppen oder gar Heimito von Doderer? Fehlanzeige. Sollte man aber kennen, findet Marcel Reich-Ranicki, der wegen seiner witzig schlagfertigen Streitbarkeit zum Star deutscher Talkshows wurde, aber eigentlich Literaturkritiker ist. Als solcher hat er einen Lese-Kanon zusammengestellt, das heißt eine Auswahl deutscher Literatur, also das, was man gelesen haben sollte, um in Sachen Literatur kompetent mitreden zu können. Als erster Teil des ehrgeizigen Werks werden Romane vorgestellt. Später sind die Literaturgattungen Drama, Lyrik, Erzählung und Essay vorgesehen. Der Roman-Kanon enthält zwanzig bedeutende Romane von Goethe bis Thomas Bernhard. Spannend ist bei Reich-Ranickis Auswahl die Messlatte, nach der er diese zwanzig "Großen" zusammengestellt hat. Selbstverständlich, dass sie Meilensteine der deutschen Literatur darstellen, keineswegs selbstverständlich aber ist der Anspruch, sie sollten beim Lesen auch noch Spaß machen. Reich-Ranicki: "Vorrangig gilt für diesen Kanon, dass - was oft übersehen wird - Literatur jenseits aller Belehrung und Erbauung auch unterhaltend sein kann und soll." Alle ausgewählten Werke vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart sind lebendig geblieben und lesbar - Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte nach ihrer Entstehung und im kompakten Köfferchen mit rotem Griff "bequem" (7,2 Kilo!) nach Hause zu tragen. Näheres unter http://www.derkanon.de Marcel Reich-Ranicki, Der Kanon. Romane 20 Bände, 149,90 Euro, ISBN 3-458-06678-0,