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Das Interesse der Mitarbeiter ist groß. Bisher wurden 20 Vereinbarungen - vor allem mit Lohnempfängern - abgeschlossen.
Frühestens können Männer mit der Vollendung des 55. Lebensjahres, Frauen mit der Vollendung des 50. Le-bensjahres mit Altersteilzeit beginnen. Maximal kann die Altersteilzeit 6 ½ Jahre dauern - bis zum frühestmögli-chen Eintritt in die Pension. Jede Vereinbarung über Altersteilzeit wird individuell zwischen Mitarbeiter und Unter-nehmen abgeschlossen. Einen Rechtsanspruch dafür gibt es nicht.
Zwei Varianten der individuellen Altersteilzeit sind möglich, das Blockmodell und das gleichmäßige Teilzeitmodell. Beim Blockmodell arbeitet der Mitarbeiter die erste Hälfte wie in der Vollzeit weiter, die zweite Hälfte ist eine durchgängige Freizeitphase ohne Arbeitsleistung. Die Entlohnung erfolgt gleichmäßig über den gesamten Zeit-raum. Bei der gleichmäßigen Teilzeit arbeitet der Mitarbeiter während der gesamten Dauer die Hälfte seiner Vollzeitbeschäftigung.
Attraktiv bei dem neuen Modell ist, dass die Arbeitszeit während der Altersteilzeit im Durchschnitt nur 50 Prozent der bisherigen Normalarbeitszeit beträgt. Obwohl man nur 50 Prozent arbeitet, erhält man - je nach Einkom-menshöhe - bis zu 80 Prozent des bisherigen Vollzeitbruttogehaltes ausbezahlt. Von Vorteil ist darüber hinaus, dass für die Berechnung der Pension die vollen Bezüge vor Antritt der Altersteilzeit als Berechnungsgrundlage herangezogen werden. Auch allfällige Jubiläumsgelder und die Abfertigung werden von den vollen Bezügen vor Antritt der Altersteilzeit berechnet.

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Rund 10.000 dieser aufenthaltsverfestigten Personen haben tatsächlich einen Arbeitsplatz angenommen - meist in niedrigen Diensten mit hohen Fluktuationsraten -, viele haben sich als Arbeit suchend vormerken lassen, konnten aber noch nicht vermittelt werden. Jedenfalls stehen einem Plus von rund 15.000 Beschäftigten im Jahresdurchschnitt diesmal 823 als arbeitslos vorgemerkte Personen mehr gegenüber. Angesichts einer de facto vorhandenen Vollbeschäftigung kann man davon ausgehen, dass auch bei einem sich abschwächenden Wirtschaftswachstum die Arbeitslosenrate für den Rest des Jahres auf dem niedrigen Niveau konstant bleiben wird. Als arbeitslos vorgemerkt waren Ende Mai 174.857 Personen (91.418 Männer; 83.439 Frauen). Bei den Frauen war im Vergleich zum Vorjahr ein deutlicher Rückgang der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen (-1.957 oder -2,3%), bei den Männern hingegen gab es einen Anstieg um 2.780 (3,1%). Dies ist zum Teil auf eine Zunahme der Arbeitslosen im Baugewerbe zurückzuführen. Der Tourismus entwickelt sich insgesamt sehr günstig: Ende Mai zeigt sich, dass in der Tourismusbranche die Arbeitslosigkeit weiterhin deutlich sinkt: -987 Personen oder -2,8 %.
International gesehen behält Österreich seine günstige Position. EUROSTAT weist für Österreich für März 2001 (letzt verfügbarer Wert) eine Arbeitslosenquote von 3,7% aus, dies bedeutet einen Rückgang um 0,2 %-Punkte gegenüber dem Vorjahr. Sie beträgt damit nach wie vor weniger als die Hälfte des EU-Durchschnittes (=7,8%). Die Fortschreibung dieser Quote ergab für Mai eine saisonbereinigte vorläufige Arbeitslosenquote von ebenfalls 3,7 %. Wie in der Vergangenheit weisen lediglich Luxemburg (2,3%) und die Niederlande (2,5%-Wert für Februar) niedrigere Quoten auf. Eine erfreuliche Position nimmt Österreich auch bei der Jugendarbeitslosigkeit ein. Während Ende März 15,7% der europäischen Jugendlichen keine Arbeit hatten, lag der entsprechende Anteil für Österreich bei 5,2%. Damit weist Österreich gemeinsam mit den Niederlanden die geringste Jugendarbeitslosenquote in der Gemeinschaft aus, gefolgt von Irland mit 5,8% und Luxemburg mit 7,0% .

Jugendliche - Lehrstellenmarkt
Die Jugendarbeitslosigkeit (15- bis 24-Jährige) lag in Österreich Ende Mai mit 25.982 um 1.900 (7,9 %) über dem Vorjahreswert. Zu beachten ist dabei, dass im Mai schon viele Schulabgänger planen, im Sommer eine Lehrstelle anzunehmen. Viele davon lassen sich jetzt schon beim AMS vormerken, besuchen aber noch die Schule. Die Zahl der Lehrstellensuchenden ist Ende Mai gegenüber dem Vorjahr mit 2.307 leicht gestiegen (+279 oder +13,8%), zugleich wuchs die Zahl der gemeldeten offenen Lehrstellen (2.914) deutlich an (+444 oder +18,0%). Somit liegt die Zahl der offenen Lehrstellen erneut über jener der Lehrstellensuchenden.

Weiterhin Abnahme der Altersarbeitslosigkeit
Die Arbeitslosigkeit der über 50-Jährigen sank weiterhin merklich um 3.560 (8,3%) auf 39.150. Dieser Rückgang betrifft wie in den Vormonaten nicht nur die 50- bis 54-Jährigen (-1.398), sondern in höherem Maße die 55- bis 59-Jährigen (-3.284). Einen relativ kräftigen Anstieg gab es allerdings bei den über 60-Jährigen um 1.122 (69,4%) auf 2.739.

Entwicklung in den Bundesländern
Die Arbeitslosigkeit ist Ende Mai in der Mehrzahl der Bundesländer leicht gestiegen. Am stärksten fällt die Zunahme in Salzburg aus (+588 oder +6,4%). In Tirol stieg sie um 2,6 %, in Wien um 1,8%, im Burgenland um 1,5%, in der Steiermark um 1,2% und in Niederösterreich um 0,6%. Lediglich in Vorarlberg (-8,6%) und Oberösterreich ( - 6,0%) war eine deutliche, in Kärnten (-0,2%) eine marginale Abnahme feststellbar.

Sinken der Arbeitslosigkeit in zahlreichen Berufsgruppen
In einer Vielzahl von Berufsgruppen ist weiterhin eine sinkende Arbeitslosigkeit zu beobachten, insbesondere im Tourismus (-964) und in den Büroberufen (-599). Diesen stehen Zunahmen gegenüber, die sich vor allem auf Bauberufe (+1.933), Hilfsberufe (+800) sowie - abgeschwächt - Reinigungsberufe (+330) konzentrieren. Hier handelt es sich durchwegs um Berufsgruppen mit relativ hohem Ausländeranteil.

Weiterhin Rückgänge bei Personen mit Lehrabschluss und Abschluss einer Mittleren Schule
Die stärksten Rückgänge gab es bei Personen mit Lehrabschluss (-1.376 oder -2,1%) und mit Abschluss einer Mittleren Schule (- 585 oder -4,9%). In diesen Kategorien fielen die Rückgänge für Frauen deutlich stärker aus als für Männer. In den anderen Ausbildungsbereichen waren Zunahmen der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen: am stärksten bei Personen ohne (+974 oder 1,7%) und mit Pflichtschulabschluss (+1.230 oder +15,5%), aber auch für BHS-Absolventen (+242 oder + 3,1%), AHS- (70 oder +1,5%) und Absolventen von Akademien, Universitäten und Fachhochschulen (+179 oder 4,1%).

Konstante Ausweitung der Schulungsaktivitäten des AMS
Ende Mai betrug die Zahl der in Schulung befindlichen Personen 33.595, ihre Zahl lag damit um 2.890 (9,4%) über dem Vorjahreswert. Dieser Anstieg ist sowohl bundesländer- als auch alters(gruppen)spezifisch breit gestreut. Die Personen rekrutieren sich schwerpunktmäßig nach wie vor aus den Berufsgruppen Büroberufe, Handel, Metall-/Elektroberufe sowie Hilfsberufe, das sind zusammen rund 56% aller in Schulung befindlichen Personen.

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