Erfahrungswerte zeigen, dass aus 1 Mrd. S Offset Beschäftigungsmöglichkeiten für rund 1300 Personen
pro Jahr entstehen, Voraussetzung sei allerdings die Qualität der Projekte. Letztlich gehe es auch um die
Finanzierung - bei gelungener Kompensation komme jeder investierte Schilling zu 2/3 durch zusätzliche Steuereinnahmen
und Sozialversicherungen wieder retour, betonte der IV-Generalsekretär. Idealerweise sollten sich, so Fritz,
die Kompensationsgeschäfte von selbst rechnen. Der Rat für Forschung und Technologie sollte die Handlungsfelder
vorgeben und somit in die Innovationsstrategie optimal einpassen.
Kernpunkte für die Prüfung der angebotenen Projekte aus Sicht der Industrie:
* Nachhaltigkeit und Dauerhaftigkeit der Lieferbeziehungen
* Sicherung und Verbesserung der Beschäftigungssituation
* Regionale Streuung
Dies wird erreicht durch:
* Technologietransfer
* Bildungs- und Qualifikationsinvestitionen
* Direktinvestitionen in Österreich sowie
Subsidiär: Erschließung neuer Märkte für existierende Unternehmen und Produkte.
Univ.Prof.Dr. Hermann Kopetz unterstrich als Mitglied des Rates für Forschung und Technologieentwicklung die
Chancen, die aus Kompensationsgeschäften für die "Forschungsstrategie Austria" erwachsen. "Beachtliche
Sekundäreffekte auf dem Gebiet der Forschung, Entwicklung und Marktöffnung für high-tech Produkte
werden bewirkt." Kopetz erinnerte daran, dass eine Reihe von Technologieschüben auf den Verteidigungssektor
zurückzuführen sind. Als Beispiel nannte er das Internet, das aus dem von der amerikanischen DARPA entwickelten
"ARPA-Net" hervorging, sowie die Entwicklung des "Global Positioning Systems" (GPS), das heute
im Bereich der zivilen Fahrzeugnavigation neue Märkte eröffnet. "Gerade Österreich muss sich
bemühen, in den Anfangsphasen von neuen Technologieentwicklungen aktiv zu werden, um sich frühzeitig
auf den Märkten der Zukunft zu positionieren."
zurück
|
|
|