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Neuinvestitionen in Qualität seien ein "richtiger und wichtiger Weg für das Qualitätsurlaubsland Österreich." Die Gesamtinvestitionen der letzten Jahre entsprachen einem zweistelligen Milliardenbetrag, im Jahr 2000 seien 163 Mio. ATS alleine in Beschneiungsanlagen investiert worden. Von Seiten der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (ÖHT) sei im Jahr 2000 ein Kreditvolumen von 1,2 Milliarden gegeben worden. Auch die neuen Förderrichtlinien greifen massiv, so die Staatssekretärin. Schon jetzt, in der ersten Jahreshälfte, seien bei der ÖHT Ansuchen in der Höhe der im gesamten vergangenen Jahr vergebenen Förderungen eingelangt.
Auch die rückläufigen Zahlen der Arbeitslosen im Bereich Tourismus seien erfreulich, trotzdem könne die ständigen Ausweitung des Saisonnierkontingents bei einer bestehenden Sockelarbeitslosigkeit und steigender Arbeitslosigkeit ausländischer Arbeitskräfte keine Lösung sein. Rossmann werde einen Round Table mit allen maßgeblichen Verantwortlichen einberufen um hier eine "bessere und zielorientierte Vermittlung" von Arbeitskräften zu erreichen. Man müsse verstärkt auf Qualifizierungsmaßnahmen, vor allem im Sprachenbereich, setzten, neue, dynamische und attraktive Lehrberufe und Berufsbilder auch im Eventbereich, etwa den "Barkeeper", schaffen und die 2jährige Modullehre für Tourismusberufe einrichten. Die "Abfertigung Neu" müsse unbedingt auch für den Tourismus gelten, um der Abwanderung Einhalt zu gebieten und zur Branchentreue zu motivieren.
Zum Reiseverhalten der Österreicher sagte Rossmann, dass mehr als die Hälfte der Österreicher einen Haupturlaub mit 4 Nächtigungen machten, dabei liege Österreich aber im EU-Vergleich im unteren Drittel. Immer noch verreisten über 50% der Österreicher per PKW, der Anteil an Bahnreisenden entspreche nur 5,3%, d.h. die Bahn müsse attraktiver werden. Internationale Studien zeigten, dass All-inclusive-Angebote immer beliebter werden. Hier dürfe aber nicht mehr mit einem "Billiggast" gerechnet werden, der "All-inclusive-Urlauber" gebe ein durchschnittlich hohes Tagesbudget aus. Verstärkt müsse auf Nischen gesetzt werde, hier sei die Marktforschung gefragt. Beachtlich für Rossmann sei die Tatsache, dass "immer Jüngere immer häufiger" reisen. Die 15 - 19jährigen werden zunehmend zu einer neuen Kundenschicht und einem nicht zu unterschätzenden Wirtschaftsfaktor der Zukunft.
Besonders erfreut zeigte sich Rosmann, dass Österreich selbst nach wie vor das beliebteste Urlaubsziel der Österreicher sei, gefolgt von Italien und Griechenland. 30% der Inlandsreisen wurden im Winter durchgeführt, damit liege der Winterurlaub "voll im Trend." Insgesamt stehe der Badeurlaub an erster Stelle bei der Motivation. Die Ausgaben für Reisen steigen kontinuierlich und betrugen im Jahr 2000 106,5 Milliarden ATS (+62% zu 1999).

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