WKÖ-Präsident Mahrer: 14 Projekte mit Volumen von 330 Millionen Euro unterzeichnet
- „Russland ist und bleibt wichtiger Wirtschaftspartner“
Moskau/Wien (pwk) - Die ausgezeichneten Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und Russland standen
im Mittelpunkt des Österreichisch-Russischen Geschäftsrates, der - als Höhepunkt - am 5. Juni mit
der Teilnahme von Russlands Präsident Vladimir Putin und Bundeskanzler Sebastian Kurz zu Ende ging. „Wir wollen
diese langjährige Partnerschaft weiter ausbauen und vertiefen - zum Wohle der Unternehmen, ihrer Beschäftigten
und ihrer Familien“, betonte Gastgeber Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer in seiner Begrüßung.
Die wechselseitigen Beziehungen seien „von Respekt und Vertrauen geprägt, diese langjährige Partnerschaft
hat Höhen und Tiefen überdauert und funktioniert heute so gut wie schon lange nicht“.
Mahrer erinnerte daran, dass Österreich vor 50 Jahren am 1. Juni 1968 als erstes westeuropäisches
Land einen Gasliefervertrag mit der Sowjetunion, dem Vorläufer des heutigen Russland, unterzeichnet hatte.
„Dieses 50-jährige Jubiläum, das wir heute feiern, ist so etwas wie eine Goldene Hochzeit!“
Die Wirtschaft ist Pionier und Brückenbauer
Die nunmehrigen „ganz ausgezeichneten Wirtschaftsbeziehungen“ dienen nicht nur der Wirtschaft und sorgen für
Wohlstand und Beschäftigung, sondern „sie ermöglichen auch einen Dialog, wenn andere Wege verschlossen
sind“, unterstrich Mahrer. „Die österreichische Wirtschaft empfindet sich als Pionier und als Brückenbauer,
damit Europa und Russland wieder Schritt für Schritt aufeinander zugehen können.“ Das erfordere viel
Bewegung, viel Dialog. „Das wechselseitige Vertrauen, das die Beziehungen zwischen Österreich und Russland
prägt, bietet eine solide Basis, um gute Geschäfte zu machen und um diesen Dialog zu führen.“
350 Unternehmensvertreter beim Österreich-Russischen Geschäftsrat
Rund 350 Unternehmensvertreter - in etwa je zur Hälfte aus Russland und aus Österreich - nahmen an
der Tagung des Österreich-Russischen Geschäftsrates teil. Dabei wurde über 28 Projekte mit einem
Wert von 2,82 Milliarden Euro gesprochen, davon wurden 14 konkrete Kooperationsvereinbarungen mit einem Volumen
von rund 330 Millionen Euro bereits unterzeichnet.
WKÖ-Präsident Mahrer abschließend: „Trotz mancher Rückschläge ist und bleibt der russische
Markt aufgrund seiner Größe und seines Potenzials für österreichische Unternehmen äußerst
interessant. Knapp 700 österreichische Niederlassungen in Russland stärken Österreichs Position
als wichtiger Wirtschaftspartner. Präsident Putins Österreich-Besuch ist eine Ehre und ein Signal, dass
es für den Ausbau der österreichisch-russischen Wirtschaftsbeziehung in Österreich wie in Russland
auch die entsprechende politische Unterstützung gibt.“
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