Wiener Filmpreis 2008  

erstellt am
03. 11. 08

Viennale-Eröffnung
Wien (öj/m. glac) - Wie es Festival-Direktor Hans Hurch in seinem Artikel für "Skip" formulierte, kam es am 17.10. in Wien zu einer "Art Kino-Ausnahemzustand", der fast zwei Wochen andauernd wird. mehr >

Festivalereignisse am 18.10.2008
Der erste reguläre Spieltag der Viennale brachte einige schöne Überraschungen.
Wien (öj/m. glac) - Unter den projizierten Filmen war sicherlich "Achilles to kame" (Kitano Takeshi, Japan, 2008) ein Highlight. Im ausverkauften Gartenbaukino erfuhr das Publikum die auf der Parabel von Achilles und der Schildkröte aufgebaute Lebensgeschichte Machisus, eines erfolglosen Malers, der mit allen Mitteln versucht, sich durchzusetzen. mehr >

Film am Sonntag. 19.10.2008
Wien (öj(m. glac) - "Good News" (Ulrich Seidl, A, 1990) sorgte bereits im Jahr der Premiere für Kontroversen. Vor allem, weil er nicht nur das zeigte, was die Produzenten eigentlich sehen wollte, also die tragische Lage der Kronen-Zeitungs-Kolporteure, sondern im Gegensatz zu diesen, den Alltag der Leser. Ulrich Seidl sprach vor der Vorführung von den Finanzierungsproblemen und dem großen Erfolg des Films im Stadtkino. mehr >

Die Viennale am 20.10.2008
Wien (öj/m. glac) - Der Spieltag fing im Urania-Kino mit der Dokumentarserie "Aber den Sinn des Lebens habe ich immer noch nicht rausgefunden" (Jan Peters, D, 1990-2006) an, einem äußerst lustigen und in seiner Einfachheit zum Nachdenken bewegenden Bild des jedes Jahr seine Gedanken auf Super-8-Tonfilmkamera aufzeichnenden "jungen, aufstrebenden Regisseurs". mehr >

Die Viennale am 21.10.2008
Wien (öj/m. glac) - Im Rahmen des Tributes to Franz Schwartz konnte man "La Promesse" (Jean-Pierre Dardenne/Luc Dardenne, B, 1996) sehen. Es ist ein Film der sich durch und durch mit Menschen beschäftigt, mit ihren Bewegungen, ihrer Arbeit, Ihrem Schicksal und ihrem Elend. Das im Titel genannte Versprechen erweist sich für die illegalen Immigranten als ein zerstörter Traum, eine zerstörte Illusion. mehr >

Die Viennale am 22.10.2008
Wien (öj/M. Glac) - Der Regisseur Ling Liang zeigt in "Hao Mao" (China, 2008) die chinesische Gesellschaft in der Zeit der wirtschaftlichen Umbruchs. Diejenigen, die sich noch Struktur des Kommunismus verankert sind, werden als Lebensversager angesehen. So geschieht es auch mit dem Protagonisten Luo Liang, der von seiner Umwelt und seiner Familie abgewiesen wird. mehr >

Die Viennale am 23.10.2008
Wien (öj/m. glac) - Im Film des österreichischen Regisseurs Händl Klaus, "März" (2008) geht es um ein tragisches Ereignis - den dreifachen Selbstmord von drei jungen Tirolern. Dies ist jedoch nur der Ausgangspunkt für die Überlegungen des Filmemachers über das weitere Leben der Hinterbliebenen. mehr >

Die Viennale am 24.10.2008
Wien (öj/m. glac) - Der portugiesische Regisseur Miguel Gomes hat mit "Aquele querido mês de Agosto" (P/F 2008) eine Kleinstadt portraitiert. Arganil ist ein traditionelles Dorf, in dem das Leben seinen eigenen Rhythmus hat. Stadtfeste und Prozessionen sind die einzigen großen Ereignisse. Was muss es dann bedeuten, wenn die Einwohner plötzlich erfahren, dass Schauspieler für einen Film gesucht werden. mehr >

Die Viennale am 25.10.2008
Wien (öj/m. glac) - "L'Homme qui marche" (Aurelia Georges, F 2008), ein sehr intimes Bild eines alternden russischen Schriftsteller, hebt den Umgang mit der Einsamkeit besonders hervor. Materielle Probleme spielen im Vergleich dazu für den Helden nur am Rande mit. Seine Stille ist es, die uns von der ersten Szene beeindruckt und durch den ganzen Film, bis zu seinem tragischen Finale begleitet. mehr >

Die Viennale am 26.10.2008
Wien (öj/m. glac) - Der neueste Film von Kelly Reichardt, "Wendy and Lucy" (USA 2008), zeigt eine gefühlvolle Beziehung einer jungen Frau und ihrer Hündin, im Kontext sozialen Abstiegs. Eine Autopanne kann zu einer Folge von dramatischen Ereignissen führen, wenn das Geld zu knapp berechnet ist. Trotzdem trifft Wendy am Ende die richtige, wenn auch sehr schmerzvolle, Entscheidung. mehr >

Die Viennale am 27.10.2008
Wien (öj/m. glac) - "Chop Shop" (Ramin Bahrani, USA 2007) ist die Geschichte eines zwölfjährigen lateinamerikanischen Jungen, der versucht, sich in der Erwachsenenwelt durchzusetzen. Er arbeitet in einer Autowerkstatt in einem heruntergekommenen New Yorker Viertel und träumt davon genug Geld anzusparen, um eine eigene Imbissbude aufzumachen. mehr >

Die Viennale am 28.10.2008
Wien (öj/m. glac) - Im Rahmen des Tribute to Bob Dylan wurde Jean-Luc Godards "Grandeur et décadence d'un petit commerce de cinéma" (F/Schweiz 1986) gezeigt. Godard, der Autor des diesjährigen Viennale-Trailers, basiert auf dem Roman "Wenn der Film reißt" von James Hadley Chase. Auf den ersten Blick sind es lose miteinander verbundene Szenen, die den roten Faden in der Figur des Theaterregisseurs und Filmemachers Jean-Pierre Léaud finden. mehr >

Abschluss der Viennale 2008
Wien (öj/m. glac) - Der letzte Viennale-Tag war von herausragenden Dokumentarfilmen gekennzeichnet. In "Let's make money" (A 2008) zeigt der österreichische Filmemacher Erwin Wagenhofer kommentar- und vorbehaltlos die Kluft zwischen den Moneymakern - Investoren, Konstrukteuren, Spekulanten etc. - und den Arbeitern in verschiedenen Ländern. mehr >

Bilanz der Viennale
Wien (öj/m. glac) - Das Festival erfreute sich dieses Jahr eines neuen Publikumsrekords von 92.100 Zusehern. Von 116 Vorstellungen, war jede dritte ausverkauft. Das Interesse des Publikums galt heuer gleichermaßen den Dokumentarfilmen, wie auch den Spielfilmen, was wohl auf die besonders hohe Qualität der vertretenen Dokumentarfilme zurückzuführen ist. mehr >
 
Informationen: http://www.viennale.at
     
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